Barrierefreies Limburg
Um dem Gleichstellungsgesetz von 2006 Folge zu leisten, realisiert die Stadt Limburg mit dem Konzept „Barrierefreies Limburg“ sukzessive eine durchgängige Barrierefreiheit der Hauptrouten im gesamten Stadtgebiet.
Barrierefreiheit heißt, dass auch Personen mit körperlichen Einschränkungen frei und eigenbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dazu ist es notwendig gewünschte Ziele in der Stadt erreichen zu können. Damit gehbehinderte Personen auch mit Rollator oder Rollstuhl die Höhenunterschiede an Bordsteinen überwinden können, werden die Bordsteine an wichtigen Überquerungsstellen auf Fahrbahnniveau abgesenkt.
Konzept wird in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat jährlich fortgeschrieben
Blinde oder stark seheingeschränkte Personen sind zur Orientierung im Straßenverkehr auf kontrastreiche Gestaltung und auf tastbare Bodenelemente angewiesen. Daher werden Fußgängerquerungsstellen mit kontrastreichen Rillen- und Noppenplatten für sehbehinderte Personen erkennbar gestaltet.
Das Konzept wird in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat jährlich fortgeschrieben.
Um eine uneingeschränkte Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen, werden alle Bushaltestellen sukzessive über mehrere Jahre barrierefrei ausgebaut. Dazu wird der Bordstein erhöht um einen ebenen Einstieg zu ermöglichen. Zur Erleichterung der Orientierung für seheingeschränkte Personen wird auch dort ein Blindenleitsystem aus Rillen- und Noppenplatten installiert.
Behindertenbeirat
Aufgabe des Behindertenbeirats ist es, die Interessen von Menschen mit Behinderung gemeinsam mit städtischen Körperschaftensowie, in Abstimmung mit dem Magistrat,in der Öffentlichkeit mit allen Institutionen, die mit behinderungsrelevanten Angelegenheiten befasst sind, im Sinne einer stärkeren Selbstbestimmung und Eigenständigkeit bei der Teilnahme am öffentlichen Leben zu vertreten.
Was sind die Aufgaben des Behindertenbeirats?
- Behindertengerechte Gestaltung von öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsräumen, Anlagen und sonstigen der Allgemeinheit zugänglichen Flächen sowie der Freizeitstätten
- Schaffung behindertengerechten Wohnraums, Unterstützung bei der Vermittlung solcher Wohnungen und Beratung über Fördermöglichkeiten-Integration behinderter Menschen in Kindergärten, Schulen und Beruf
- Angebote behindertengerechter Freizeitgestaltungen-Veranstaltungsangebote für behinderte Menschen (Teilhabe am öffentlichen Leben)
- Maßnahmen der Stadt zur Ausbildungs- und Beschäftigungsförderung Behinderter
- Planungen im Verkehrsbereich insbesondere des öffentlichen Personennahverkehrs
Der Behindertenbeirat berätden Magistrat und die städtischen Gremien in allen Angelegenheiten seines Aufgabenbereiches
Grundlage für die Arbeit ist die Geschäftsordnung des Behindertenbeirates.
Wer sitzt im Behindertenbeirat?
Der Behindertenbeirat wird jeweils für die Dauer der Wahlperiode der Stadtverordnetenversammlung gebildet.
Ersetzt sich zusammen aus:
- dem Sozialdezernenten für den Magistrat,
- dem kommunalen Behindertenbeauftragten der KreisstadtLimburg a. d. Lahn
sowie je einem benannten Vertreter
- jeder in der Stadtverordnetenversammlungvertretenen Fraktion,
- des Blinden-und Sehbehindertenbundes,
- der Lebenshilfe,
- des VdK,
- des ParitätischenVerbands,
- Regionalgeschäftsstelle Gießen,
- der Gehörlosengemeinschaft St. Georg oder
- der Gehörlosenvertretung des Caritasverbandes,
- des Landeswohlfahrtverbandesund
- der Selbsthilfegruppen.
Dem Behindertenbeirat ist die Möglichkeit eingeräumt, durch einfachen Beschluss weiteren Organisationen oder sachkundigen Bürgern Mitgliedsrechte für je einen Vertreter zu gewähren, wenn ihm dies sachdienlich erscheint.
Wie heißen die aktuellen Mitglieder?
- Jan Pfeiffer, Vorsitzender (SÖFL)
- Kai-Hagen Maiwald, Stellv. Vorsitzender (Bündnis 90/Die Grünen)
- Katharina Hölzer-Max (fraktionslos)
- Paul Gerhardt (fraktionslos)
- Katharina Hölzer-Max (fraktionslos)
- Andreas Koch (CDU)
- Frank F. König (FDP)
- Tim Ludwig-Pistor (Verwaltung)
- Daniela Pielok (fraktionslos)
- Dorothee Roth (fraktionslos)
- Jürgen Schenk (fraktionslos)
- Panja Schweder (fraktionslos)
- Michael Stanke (CDU)
- Daniel Stenger (fraktionslos)