Limburgs Neumarkt gewinnt an Charme - Neue Ausstattung lädt zum Verweilen ein
Der Neumarkt in Limburgs Innenstadt präsentiert sich pünktlich zum Frühling in neuem Gewand: Zehn neue Bänke, markante rote Sonnenschirme, neue Sitzmöbel und bald auch bepflanzte Sitzkübel sorgen für eine einladende Atmosphäre und steigern die Aufenthaltsqualität spürbar.
Die bisherigen vier Bänke unter den Platanen wurden durch zehn komfortable Holzbänke ersetzt – sechs mit Rücken- und Armlehnen sowie vier sogenannte Hockerbänke. Ergänzt wird das neue Bild durch zwei große rote Sonnenschirme mit 4,5 Metern Seitenlänge, die dem Betreiber des Café Extrablatt überlassen wurden. Ein dritter, noch größerer Schirm soll nach Abschluss der Bauarbeiten am Imbiss-Pavillon im Biergartenbereich folgen. Zudem wird der Biergarten mit neuen Sitzmöbeln ausgestattet, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden.
Alle Elemente sind flexibel einsetzbar und bei Veranstaltungen demontierbar. Die insgesamt zwölf Sonnenschirme können variabel in den verbauten Bodenhülsen auf dem Platz eingesetzt werden und stehen der Gastronomie nach Absprache zur Verfügung.
„Ich freue mich auf die Fertigstellung der Pavillons und bin überzeugt, dass sich die Neuerungen nicht nur für die Marktbeschicker, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger sehen lassen können“, betont Bürgermeister Dr. Marius Hahn. „Weiterhin will ich die hervorragende Arbeit der Stadtplanung insbesondere von Matthias Lehrmann, Serpil Ünver, Mitarbeiterin der Hochbauabteilung, sowie der weiteren beteiligten Ämter hervorheben. Das Ergebnis ihrer Arbeit spricht, trotz vieler Widrigkeiten, für sich“, so Hahn weiter. Eine zentrale Herausforderung bestand darin, den Platz umzugestalten, ohne die Platanen und ihre empfindlichen Wurzeln zu beeinträchtigen. Dadurch war es nicht möglich, die Veranstaltungsbedingungen wesentlich zu verbessern oder die Platzoberfläche zu erneuern.
Auch die Gastronomie wurde eng in die Planungen einbezogen. In mehreren Abstimmungsgesprächen konnten sich die Beteiligten über das neue Mobiliar informieren und ihre Wünsche einbringen. „So stellen wir sicher, dass alle Akteure vom neuen Erscheinungsbild des Neumarkts profitieren“, erklärt Hilmar von Schenck, Leiter des Amts für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Kommunikation.
Zur weiteren Aufwertung des Platzes werden in den kommenden Wochen von Pflanzkübel aufgestellt, die zudem als Sitzgelegenheit dienen und zusätzlich für mehr Grün in der Innenstadt sorgen. Neue Fahrradbügel auf Höhe der Schaufenster der Buchhandlung Thalia erleichtern zudem Marktbesuchern die Anreise mit dem Fahrrad.
Zudem werden sechs neue Mr. Fill-Abfallbehälter aufgestellt, die den Abfall verdichten und so das fünf- bis siebenfache an Müllmenge gegenüber einem normalen Müllbehälter aufnehmen können. Damit soll die Problematik überquellender Müllbehälter, die das Stadtbild stören, gelöst werden. Daher macht Hahn auch deutlich: „Es wäre schön, wenn die Bürgerinnen und Bürger die Abfallbehälter nutzen und weniger achtlos weggeworfen wird.“ Die Anschaffung der neuen Müllbehälter war unabhängig der übrigen Neuerungen geplant und die dafür veranschlagten 49.000 Euro fallen somit nicht in das Budget der Neugestaltung des Neumarktes. Die Neugestaltung schlägt mit rund 161.500 Euro zu buche.
Auch baulich schreitet die Entwicklung voran: Die Arbeiten an den neuen Pavillons liegen im Zeitplan. Bereits im letzten Jahr wurde die Infrastruktur modernisiert – mit barrierefreier Stromversorgung, geebneten Übergängen und einem erweiterten Blindenleitsystem, das nun allen Besucherinnen und Besuchern ein sicheres und komfortables Nutzungserlebnis ermöglicht.
Einziger offener Punkt bleibt der Georgsbrunnen: Der ursprünglich geplante Umbau zum Wasserspiel wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen 2025 zurückgestellt. Ob und wann der Brunnen wieder in Betrieb genommen werden kann, hängt von dem erforderlichen Aufwand für die Wiederherstellung der Technik und den zur Verfügung stehenden Mitteln im Haushalt ab. Denn nachdem feststand, dass der Brunnen zum Wasserspiel werden soll, wurde die Brunnentechnik ausgebaut und Teile davon für das Wasserspiel auf dem Europaplatz genutzt. Dieser benötigte Ersatzteile, um weiter betrieben zu werden.
Trotzdem zeigt sich der Neumarkt heute lebendiger und einladender denn je – ein Ort, der zum Verweilen, Begegnen und Genießen einlädt.