Eschhofen: Einweihung des neuen Dorfplatzes und des neugestalteten Schulhofs
© Stadt Limburg
Alle Sitzplätze an den Bierzeltgarnituren, unter dem Pavillon und dem Baum waren mit Bürgerinnen und Bürgern besetzt, als die Einweihung des Dorfplatzes und des neugestalteten Schulhofs in Eschhofen an der Ecke Jahnstraße/Schulstraße direkt neben der Schule am Eschilishov gefeiert wurde.
Auf der neuen Lärchenholzbühne am Kopf des Platzes hatte sich der Schülerchor der Schule eingefunden und begann die Feierlichkeiten mit einem Lied.
„Dieser Platz lädt nicht nur zum Feste feiern ein. Endlich ein Dorfplatz, der für jede Generation etwas bereithält und auch die Barrierefreiheit berücksichtigt hat. Vielen Dank an alle, die Hand in Hand bei der Fertigstellung mitgeholfen haben“, eröffnete Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt Limburg, die Feier.
Wo vorher ein ungenutztes 1000 Quadratmeter großes Grundstück war, erstrecken sich nun Flächen mit Gras, in dessen Mitte sich eine kreisförmige Fläche befindet, die sich zur Bühne hin nach links und rechts öffnet. An der rechten Seite sind Fahrradbügel angebracht. Außerdem können auf den Parkflächen neben dem Platz E-Fahrzeuge geladen werden. An der linken Seite befindet sich ein schattenspendender Baum, um den eine breite, runde Sitzfläche aus Holz verläuft- das grüne Klassenzimmer der Schule. Daran schließen sich Sitzgelegenheiten und die Hochbeete an, die mit Gemüse und Kräutern bepflanzt sind. Für Beleuchtung sorgen drei auf dem Platz verteilte große Solarlampen. Alle erhöhten Teile des Platzes wurden mit Natursteinquadern eingefasst.
Den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern und den Kindern war deutlich anzusehen, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden waren. Die Kinder nutzten die Sitzflächen zum Verzehr der durch die Feuerwehr Eschhofen gegrillten Würstchen und die Erwachsenen schauten sich den Inhalt des Hochbeets genauer an.
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Vorausgegangen war eine zehnmonatige Bauphase, dessen Baufortschritt die Schülerinnen und Schüler stets im Blick behielten. Zwei Schülerinnen der 2b berichteten, dass es teilweise ganz schön laut vor Ihrem Klassenzimmer zu ging. Zudem waren sie selbst bei der Gestaltung miteingebunden. So bepflanzte die Garten AG der Schule gemeinsam mit der Stadtgärtnerei die zwei Hochbeete, baute Insektenhotels, Vogel und Fledermauskästen, bemalte sie und hängte sie schließlich auf. Wie die Schulleiterin Ina Weißer betonte, freuen sich die Schüler sehr, den Platz zukünftig mit Leben zu füllen. Der Förderverein der Schule hat eine Ruhe Ecke, die sich an den Dorfplatz in einer Ecke des Schulhofs anschließt, geschaffen. Hier können sich die Schüler unter einem Sonnensegel abgeschirmt durch eine Sichtschutzhecke zurückziehen. Der Landkreis hat auf dem Schulhof Flächen entsiegelt und mit einem Baum und Sträuchern begrünt. Ebenso wurden zeitgemäße Fahrradständer für die Schülerinnen und Schüler, die schon während der Bauphase sehr gut angenommen wurden, aufgestellt.
Ortsvorsteherin Jung nahm die Anwesenden mit in die Entstehung des Platzes: „Wir haben uns das erste Mal 2015 damit beschäftigt, was wir mit diesem brachliegenden Grundstück tun können. Einmal im Jahr haben wir schließlich einen mobilen Backes aufgestellt und Brot verkauft. 2018 wurde dann der Beschluss des Ortsbeirats gefasst, daraus einen Dorfplatz zu machen. Und nun stehen wir hier.“ Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Eschhöfer wurde einmal mehr deutlich, als Jung alle einlud, in das Lied "Eschhowe, Eschhowe, mei Dorf an der Lahn" einzustimmen. Jung und Alt sangen mit und verbrachten im Anschluss noch eine gute Zeit auf ihrem neuen Dorfplatz bei Livemusik, kühlen Getränken und leckeren Würstchen.
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Insgesamt zehn Monate haben die Baumaßnahmen des Gemeinschaftsprojekts des Landkreises Limburg-Weilburg als Schulträger, des Fördervereins der Schule am Eschilishov e.V. und der Stadt Limburg gedauert. Es wurden 290.000 Euro (Bau- und Planungskosten) von der Stadt Limburg investiert. Mit rund 53.000 € aus dem Förderprogramm „Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ“ des Landkreises Limburg-Weilburg wurde der Dorfplatz bezuschusst.
Dies alles war nur möglich, weil alle – ob beauftragte Unternehmen, die Verantwortlichen von Kreis und Stadt sowie EVL, der Ortsbeirat, die Schule, der Förderverein oder Bürgerinnen und Bürger - mit großem Engagement dabei waren.