Bund fördert "saubere Luft" in Limburg mit über 900.000 Euro
„Da ist ein wirklich spürbarer Beitrag, um in Limburg etwas voran zu bringen“, sagt der 1. Stadtrat Michael Stanke. Nach seinen Angaben werden die Finanzmittel dafür verwendet, ein neues Angebot im ÖPNV zu schaffen. Die Stadt Limburg beteiligt sich an einem Pilotprojekt im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), das sogenannte On-Demand-Verkehre (deutsch: Verkehr auf Bestellung) einführt. Es handelt sich quasi um eine Weiterentwicklung des Anruf-SammelTaxis (AST). In Zukunft sollen Verkehre per App bestellt werden können. Kunden mit gleichem Weg oder gleichen Ziel teilen sich dabei das Fahrzeug.
Gut entwickelt
Wie gut solche Dienste bereits heute angenommen werden zeigt das Limburger AST, das sich in den vergangenen beiden Jahren sehr positiv entwickelt hat und inzwischen stabil auf über 3000 beförderte Fahrgäste pro Monat kommt. Das ist nach Angaben von Stanke einer von vielen Bausteinen, um die Belastung mit Stickstoffdioxid in der Limburger Innenstadt zu reduzieren und einem Dieselfahrverbot entgegen zu wirken.
Die Weiterentwicklung des Anruf-SammelTaxis läuft unter der Bezeichnung „Sharing-Modelle und On-Demand-Dienste“. „Mehr Mobilität bei weniger Verkehr zu erreichen und gleichzeitig weniger Emissionen auszustoßen, das ist ein großes Gemeinschaftsprojekt von Bürgern, Wirtschaft und Politik“, verdeutlicht der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch nach der Übergabe des Bescheids. In dem Ministerium in Berlin wurden Bewilligungsbescheide in Höhe von rund 200 Millionen Euro an Kommunen und Verbände verteilt.