Kreuzung in Eschhofen wird umgebaut
Im Limburger Stadtteil Eschhofen kreuzen sich die Straßen Dietkircher-, Limburger- und Bahnhofstraße. Durch einen Versatz ist die Kreuzung schlecht einsehbar, ein zeitgleiches Linksabbiegen ist kaum möglich und größere Fahrzeuge müssen oftmals beim Abbiegen die Gegenfahrbahn nutzen. Auch fehlt eine sichere Führung für Fußgänger und Radfahrer.
Nun steht eine Lösung für das Problem fest: Die Kreuzung soll baulich so verändert werden, dass der Versatz ausgeglichen wird und es soll eine Ampel aufgestellt werden. Die Stadtverordnetenversammlung folgte mit ihrer Entscheidung der Empfehlung des Magistrats und des Ortsbeirates und stimmte für den Umbau.
Die neue Ampel soll außerdem verkehrsabhängig gesteuert werden und eine Stauüberwachung erhalten. Wenn sich also durch die heruntergelassenen Schranken am Bahnübergang Autos stauen, bekommen sie anschließend an der Kreuzung eine längere Grünphase, um den Stau schneller aufzulösen.
Bereits 2017 beschloss die Stadtverordnetenversammlung den Umbau der Kreuzung. Dabei sollte geprüft werden, ob ein Kreisel oder eine Ampel möglich ist. Für einen Kreisverkehr ist die Kreuzung zu klein, der kleinstmögliche Kreisel hat einen Durchmesser von 28 Metern, sodass große Fahrzeuge über den Innenbereich des Kreisels fahren müssten. Damit würden sich die Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf nicht verbessern. Außerdem konnte die für einen Kreisel benötigte Fläche nicht erworben werden.
Daher wurde ein Planungsbüro beauftragt, zu prüfen, wie die Kreuzung umgebaut werden kann. Insgesamt neun verschiedene Varianten wurden geprüft, dabei flossen auch die Vorschläge der Verwaltung, der Bürgerinnen und Bürger und des Ortsbeirates mit ein. Zusätzlich wurde eine Verkehrsuntersuchung gemacht.
Da es sich bei der Kreuzung um Landesstraßen handelt, wurde auch Hessen Mobil einbezogen, ebenso wie die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Limburg und des Landkreises sowie die Polizei.
Die Kosten für den Umbau und die Ampel werden auf rund 390.000 Euro geschätzt. Aktuell wird geprüft, ob sich das Land Hessen, welches gemeinsam mit der Stadt Straßenbaulastträger der Kreuzung ist, an den Kosten beteiligt.
Im nächsten Schritt werden Angebote für die Planungsleistungen eingeholt und das weitere Vorgehen mit den Beteiligten abgestimmt. Auch die Stadt Runkel wird informiert, da die Kreuzung teilweise auch auf deren Gebiet liegt.