Forstarbeiten auf dem Schafsberg
In dieser Woche haben wie geplant die Forstarbeiten auf dem Schafsberg begonnen. Bäume, die bereits abgestorben sind oder am Absterben sind und in der Nähe von Wegen stehen, werden gefällt. Damit kommt die Stadt Limburg ihrer Verkehrssicherungspflicht nach.
Ende 2020 wurden die Bäume, die gefällt werden müssen, mit orangefarbener Markierung versehen. Die Fichten sind Opfer des Borkenkäfers geworden, der Ahorn leidet an der Rußrindenkrankeit (Pilz), die Ulme stirbt durch einen Pilz, den der Ulmensplintkäfer in den Baum einbringt; ein Pilz ist es, der bei der Buche Schleimfluss auslöst und die Bäume innerhalb kurzer Zeit zu einer Gefahr werden lässt. Auch Pappeln zeigen auf dem Schafsberg viel Totholz und sterben von oben ab, was den Kronenbruch zu einer Gefahr werden lässt. Aufgrund der geringen Niederschläge in den vergangenen Jahren in Verbindung mit sehr warmen und sehr heißen Wetterperioden zeigen sich die Bäume insgesamt sehr anfällig gegenüber Schädlingen, egal ob Pilz oder Käfer.
Zudem besteht in kleinen Bereichen noch die Notwendigkeit einer sogenannten Durchforstung, dort werden Bäume entnommen, weil sie zu dicht stehen und sie sich somit in der Entwicklung behindern.
Die problematische Situation des Waldes zeigt sich nicht nur in Limburg, sondern im ganzen Bundesland Hessen. Dabei gibt es laut Revierförsterin Nadine Ströbele aber auch Positives: „Fast überall auf den Flächen ist eine Naturverjüngung vorhanden, so dass ein Pflanzen von neuen Bäumen nicht notwendig ist.“