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Moritz Hilf

Geboren am 14. Dezember 1819 in Limburg, gestorben am 16. Oktober 1894 in Wiesbaden
Eisenbahningenieur

Am 5. Juli 1862 zum Ehrenbürger der Stadt Limburg ernannt.

In Limburg als Sohn eines Bäckermeisters geboren, besuchte er die Schule in Wies-baden. Anschließend war er als Geometer und Techniker beim Bau der Taunuseisenbahn Frankfurt-Wiesbaden tätig. 1842 bis 1844 studierte Hilf am Polytechnikum in Karlsruhe. 1845 bis 1861 war er als Sektionsingenieur beim Eisenbahnbau in der Pfalz tätig. Seit 1857 als Oberingenieur beim Bau der Rheinstrecke Rüdesheim-Oberlahnstein beschäftigt, wurde Hilf 1858 nassauischer Beamter und leitete das Unternehmen. Ab 1860 war er auch verantwortlich für den Bau der Lahntalbahn, bei der er eine wirtschaftliche sinnvolle Linienführung anstrebte. Am 5. Juli 1862 wurde der Abschnitt Nassau-Limburg fertig gestellt. Zu diesem Anlass wurde Hilf zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt ernannt. Im Oktober des gleichen Jahres wurde der Streckenabschnitt bis Weilburg und im Januar 1863 bis Wetzlar dem Verkehr übergeben.
Während des Baus der Lahntalbahn hatte Moritz Hilf seinen Wohnsitz in Wiesbaden genommen, wo er auch nach seiner Pensionierung am 1. April 1892 lebte. Beigesetzt wurde er auf dem dortigen Alten Friedhof an der Platter Straße. Die Grabstätte existiert nicht mehr.


Weitere Ehrungen in Limburg:

  • Moritz-Hilf-Straße
  • Denkmal vor dem Bahnhof, Einweihung 26.10.1912

Literatur:

  • Karl Friedrich Walbrach, Leben und Wirken des nassauischen Eisenbahnplaners Moritz Hilf (1819-1894). In: Nassauische Annalen 112 (2001) Seite 363-405.

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