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Peter Paul Cahensly

Geboren am 28. Oktober 1838 in Limburg, gestorben am 25. Dezember 1923 in Koblenz
Kommunalpolitiker, Abgeordneter, Sozialreformer

Am 28. Oktober 1913 zum Ehrenbürger von Limburg ernannt.

Peter Paul Cahensly entstammte einer Kaufmannsfamilie. 1868 übernahm er den familieneigenen Großhandel für Kolonialwaren und das Bankgeschäft. Beide Zweige baute er weiter aus. 1871 gründete er den St. Raphaels-Verein zum Schutz deutscher Auswanderer, dessen Generalsekretär und ab 1899 Präsident er wurde. Nicht zuletzt Cahenslys Betreiben führte zum Erlass eines Gesetzes über das Auswanderungswesen (1897). Ihm lag vor allem die seelsorgliche Betreuung der Auswanderer am Herzen.
Als Politiker gehörte Cahensly der Stadtverordnetenversammlung an, deren Vorsitzender er von 1903 bis 1915 war. Für das Zentrum saß er von 1885 bis 1915 im preußischen Abgeordnetenhaus und von 1898 bis 1903 im Reichstag.
Cahensly gründete den Nassauer Boten und die Limburger Vereinsdruckerei.
Aus Anlass seines 75. Geburtstages wurde Cahensly zum Ehrenbürger ernannt. Der Magistrat hatte die Ehrung vorgeschlagen aufgrund seiner jahrelangen bürgerlichen Ehrenämter, sozialen und Wohltätigkeitsbestrebungen sowie der energischen Förderung und Unterstützung der Interessen Limburgs.


Weitere Ehrungen in Limburg:

  • Cahensly-Gedenktafel in der Barfüßergasse (Commerzbank)
  • Cahensly-Straße
  • Peter-Paul-Cahensly-Schule


Literatur:

  • Franz Richter, Cahensly, Peter Paul. In: Neue Deutsche Biographie 3. Berlin 1957, Seite 91.
  • Heinz Maibach, Peter Paul Cahensly 1838 – 1988. In: Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg, Jubiläen 1988/89, Seite 16-20.
  • Friedrich Wilhelm Bautz, Art. Peter Paul Cahensly. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 1. Hamm 1990, Sp. 846 (mit Angabe weiterer Literatur).

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