Südstadtrunde ins Leben gerufen
In der Limburger Südstadt soll in den kommenden Jahren der soziale Zusammenhalt gefördert werden. Daher wurde die Stadt in das gleichnamige Städtebauförderprogramm aufgenommen. Das Besondere an dem Programm ist die enge Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Dazu wurde die sogenannten Südstadtrunde ins Leben gerufen. Laut Bürgermeister Dr. Marius Hahn hat der Magistrat nun die Zusammensetzung der Südstadtrunde bestätigt.
Die Südstadtrunde ist eine Art ehrenamtlicher Lenkungskreis, der die Projekte der kommenden zehn Jahre begleitet und vom Förderprogramm verpflichtend vorgesehen ist. Die Runde besteht aus 14 Bürgerinnen und Bürgern der Limburger Südstadt und aus elf Vertretern verschiedener Institutionen wie Schulen, der Caritas oder DITIB. Darüber hinaus gibt es vier beratende Mitglieder, also Mitglieder ohne Stimmrecht. Dies sind Vertreter der Stadtverwaltung, das Quartiersmanagement und das Planungs- und Architekturbüro Rittmansperger. Die Mitglieder tagen sechsmal im Jahr und sprechen als „Berater“ Empfehlungen zur Auswahl der Projekte aus und wirken bei der Planung und Umsetzung mit. Auch können sie selbst Ideen einbringen, insbesondere für kleine, einfach umsetzbare Projekte.
Im September waren alle Bürgerinnen und Bürger der Südstadt dazu aufgerufen, sich für die Runde zu melden. Insgesamt sind 40 Bewerbungen beim Quartiersbüro in der Friedrich-Ebert-Straße eingegangen, sodass das Los entscheiden musste. Dabei wurde aber berücksichtigt, dass die sechs Nachbarschaftsbezirk der Südstadt vertreten sind. Aus zwei bewohnerstärkeren Bezirken wurden jeweils zwei Mitglieder gelost und aus vier Bereichen jeweils einer. Im zweiten Schritt wurde das ehrenamtliche Gremium nach Geschlecht, Alter und kulturellen Hintergrund auf 14 Mitglieder ergänzt.
Mitglieder sind Multiplikatoren
Jedes Mitglied wirkt in seinem Nachbarschaftsbezirk als Multiplikator. Das bedeutet, jeder bringen aus ihrer Nachbarschaft die Ideen und Bedürfnisse in den Prozess ein und trägt andersrum die Projekte und deren Umsetzungsstand an ihre Nachbarn und Freunde weiter.
Im nächsten Schritt werden die Mitglieder eine Geschäftsordnung erarbeiten. Die übrigen Bewerber, die nicht für die Südstadtrunde ausgewählt wurden, werden eng in den weiteren Prozess eingebunden, sodass sie die Runde aktiv begleiten können.
Anlaufstelle ist Quartiersbüro
Anlaufstelle für das Projekt „Sozialer Zusammenhalt“ ist das Quartiersbüro in der Friedrich-Ebert-Straße 34. Im Büro ist jeder mit Ideen, Kritik, Anregungen, Fragen und Engagement willkommen. Ansprechpartner sind Marcus Schenk und Karin Zein.
Das Büro ist geöffnet von Montag bis Mittwoch von 10 bis 14 Uhr, zusätzlich gibt es Sprechstunden mit Quartiersmanager Schenk immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Darüber hinaus werden aber auch persönliche Termine im Quartier vereinbart, um mit den Bürgern und Bürgerinnen im Gespräch zu sein. Telefonisch ist das Büro erreichbar unter 06431 7796316 und per E-Mail unter schenk@qurban.de.
Mehr Infos unter www.limburg.de/soziale-stadt
Folgende Bürgerinnen und Bürger sind in der Südstadtrunde vertreten:
- Cetin Ugur (Nachbarschaftsbezirk Am Meilenstein),
- Eberhard Thiele (Nachbarschaftsbezirk Blumenrod IV / Südost),
- Eckard Krumpholz (Nachbarschaftsbezirk Östlich der Egenolf-Anlage),
- Felicitas Dörner (V Nachbarschaftsbezirk Blumenrod I – III / Südwest),
- Grit Kulemann (Nachbarschaftsbezirk Östlich der Egenolf-Anlage),
- Petra De Clerk (Nachbarschaftsbezirk Blumenrod I – III / Südwest),
- Rainer Jüngst (Nachbarschaftsbezirk Mitte – Ost),
- Roland Urabl-Münch (Nachbarschaftsbezirk Am Bahnhof / Nordwest),
- Sedef Özarslan (Nachbarschaftsbezirk Mitte – Ost),
- Stefan Zeyen (Nachbarschaftsbezirk Blumenrod IV / Südost),
- Stefanie Schmidt-Heilmann (Nachbarschaftsbezirk Blumenrod I – III / Südwest),
- Sylke Dönges (Nachbarschaftsbezirk Blumenrod I – III / Südwest),
- Ulrike Meiss (Nachbarschaftsbezirk Östlich der Egenolf-Anlage),
- Walter Hölzer (Nachbarschaftsbezirk Mitte – Ost)
Hintergrund:
Die Stadt Limburg ist im Jahr 2017 in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen worden. Rund 14,5 Millionen Euro sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren als Fördersumme für eine ganze Liste an Maßnahmen im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) beantragt werden, auf die Stadt käme dabei ein Eigenanteil in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro zu. Die Projektleitung hat das Planungs- und Architekturbüro Rittmansperger.