Andere Kommunen kennenlernen
Zu dem Förderprogramm des Landes Hessen "Sozialer Zusammenhalt" gehört auch ein Austausch mit anderen Kommunen und Fördergebieten, das sogenannte Landesbewohnertreffen.
Bunte Luftballons steigen in den Himmel. Daran hängen Zettel mit den Aufschriften: Mehr Jugendarbeit, bessere Busanbindungen und eine ansprechende Grüngestaltung. Mit diesen Zetteln beschreiben die Bewohner der Limburger Südstadt die Wünsche für die Zukunft ihres Viertels. Möglich gemacht werden sollen sie im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals soziale Stadt).
Zu dem Förderprogramm des Landes Hessen gehört auch ein Austausch mit anderen Kommunen und Fördergebieten, das sogenannte Landesbewohnertreffen. Dabei besuchen engagierte Bürgerinnen und Bürger jeweils ein anderes Fördergebiet und schauen sich an, was an diesem Standort auf die Beine gestellt wurde. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde dieser Austausch in den digitalen Raum verlegt. Zwölf Fördergebiete nahmen an dem digitalen Projekt teil und stellten digital ihr Viertel vor.
Die Vorstellung musste natürlich auch vorbereitet werden. Als Leitfaden dafür stellte das Land Hessen verschiedene Aufgaben. Bearbeitet wurden diese von 13 Bewohnerinnen und Bewohnern der Limburger Südstadt. Einen Samstag lang kamen sie dazu im Quartiersbüro der Südstadt zusammen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen und dem Hygienekonzept des Quartiersbüros konnten nicht mehr Interessierte an den Treffen teilnehmen und einigen musste abgesagt werden.
Entstanden ist ein Plakat mit einer Skizze der Südstadt. Sie zeichnet sich aus durch viel Grün, einen kleinen Bach und dem zentralen Treffpunkt, der Domäne Blumenrod. Darunter listeten die Südstädter die Stärken und Schwächen ihres Quartiers auf.
Bei der nächsten Aufgabe ging es für alle nach draußen. Ausgestattet mit einer Kamera nahm jeder Besonderheiten der Südstadt auf und erzählte in einem kleinen Video, was er sich für die Zukunft wünscht. Symbolisch wurden die Wünsche auf Zettel geschrieben und an Luftballons in den Himmel steigen lassen.
Am Nachmittag wurden die erarbeiteten Inhalte dann mit den anderen Fördergebieten im Rahmen einer digitalen Konferenz ausgetauscht. Dabei gab es jedoch das ein oder andere technische Problem. Quartiersmanager Marcus Schenk ist dennoch überzeugt, dass sich der Tag gelohnt hat: „Der Ansatz des Projektes ist, das Zusammenleben zu verbessern und dazu muss der Kontakt zwischen den Menschen hergestellt werden.“
Bei dem Treffen wurde auch über die nächsten Schritte im „Sozialer Zusammenhalt“ gesprochen. Geplant ist die Gründung eines Begleitgremiums, der sogenannten Südstadtrunde. Die Runde soll aus Bürgern und Vertretern von Institutionen bestehen und die verschiedenen Projekte besprechen und mit den Planern beraten. Wer dabei mitmachen will, kann sich bis 30. September beim Quartiersbüro in der Friedrich-Ebert-Straße 34 melden. Das Büro ist telefonisch erreichbar unter 06431 7796316 und per Mail unter qm-limburg@qurban.de. Das Büro ist geöffnet von Montag bis Mittwoch von 10 bis 14 Uhr.
Für einen Austausch rund um das Projekt steht auch der Quartiersmanager Marcus Schenk zur Verfügung. Er hat Sprechstunden immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Darüber hinaus ist er telefonisch unter 0177-5212345 oder per Mail schenk@qurban.de zu erreichen und es können persönliche Termine im Quartier vereinbart werden.