Stadt Limburg setzt auf Thermoplastik
Markierungen auf den Straßen zeigen an, was Teilnehmende am Verkehr zu beachten haben, wie Fahrbahnen aufgeteilt werden, wo es Parkzonen oder auch Parkverbote gibt und mehr. Die Markierungen verfügen jedoch nur über eine begrenzte Lebenszeit und müssen immer wieder erneuert werden. Das soll in Limburg in Zukunft schneller umgesetzt werden. Der Betriebshof der Stadt wird hierfür auf eine andere Technik zurückgreifen.
In Zukunft sollen die Markierungen in einem Thermoplastikverfahren aufgebracht werden und die bisherige Kaltplastik oder das Aufbringen im Airless-Verfahren weitestgehend ablösen. Der Betriebshof verspricht sich davon ein zügigeres Aufbringen der Fahrbahnmarkierungen. Die Anwendung der neuen Technik ist mit Anschaffungen verbunden. Der Magistrat hat der Vergabe eines Auftrags zugestimmt, der die Beschaffung eines Thermoplastik-Verlegegerätes, einer Demarkierungsfräse sowie eines Fahrbahntrockners beinhaltet. Das Volumen umfasst rund 70.300 Euro. Ergänzt werden muss dieses Paket noch durch einen Themoplastikkocher, dort ist eine erneute Ausschreibung notwendig.
Nach Angaben von Betriebshofleiter Michael Gros werden die Markierung bisher im sogenannten Airless-Verfahren oder als Kaltplastik ausgeführt. Die reine Farbmarkierung im Airless-Verfahren verfügt aber nur über eine begrenzte Lebensdauer und muss nahezu jährlich erneuert werden. Die Ausführung in Kaltplastik ist erheblich dauerhafter, erfordert jedoch sehr viel mehr Zeit durch lange Abbindezeiten und ist zudem wetterabhängig.
Das Abbinden des Materials benötigt eine entsprechende Arbeitszeit und führt zu längeren Sperrungen der Verkehrsflächen. Da Markierungsarbeiten allgemein sehr witterungsabhängig sind, ist eine kürzere Abbindedauer von großem Vorteil.
Das nun ins Auge gefasste Thermoplastikverfahren verspricht ein zügiges Aufbringen der Fahrbahnmarkierungen mit Lebenszeiten, die dem Kaltplastikverfahren entsprechen. Der Vorteil gegenüber der Kaltplastik: Die Fahrbahn kann unmittelbar nach dem Verlegen der Markierung und einer kurzen Abkühlphase wieder freigegeben werden. Auf die Ausschreibung der Stadt ging ein Angebot ein, dass den Zuschlag erhalten hat.