Auftragsvergabe für Gestaltungskonzept Grünzug Paradies
Der Magistrat der Stadt Limburg hat die Weichen für die Neugestaltung des Grünzugs Paradies gestellt. Ein Planungs- und Beratungsunternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet wurde mit der Erarbeitung eines umfassenden Nutzungs- und Gestaltungskonzepts beauftragt. Ziel ist es, eine naturnahe Freizeit- und Erholungsfläche zu schaffen, die Menschen aller Altersgruppen zusammenbringt.
Grünes Band durch die Südstadt
Der Grünzug Paradies erstreckt sich vom Stephanshügel entlang des Großbachs bis zum Sigi-Wolf-Park und endet oberhalb der Straße „Hohe Wehling“. Der Park bleibt autofrei und wird damit ein sicherer Raum für Fußgänger und Radfahrende. Durch die Aufwertung des Areals soll die Wohnqualität im Quartier gesteigert werden – ein Viertel, in dem viele Generationen und Kulturen aufeinandertreffen.
Naturnahe Spiel- und Bewegungselemente
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts soll die Schaffung einer naturnahen Spielfläche für Kinder und Jugendliche im südlichen Abschnitt des Parks sein. Dieser Bereich soll anstelle des ehemaligen Gerätespielplatzes entstehen und durch seine Lage zwischen der Südstadt und dem Neubaugebiet Blumenrod V und VI viele Besucher anziehen.
Vielfältige Maßnahmen für mehr Lebensqualität
Um den Park für alle Generationen attraktiv zu machen, sollen weitere Maßnahmen geplant werden. Für kleinere Kinder soll eine sichere und kreative Bewegungsspielfläche entstehen, die zum Toben und Entdecken einlädt. Wettergeschützte, einladende Aufenthaltsorte sollen Raum für Begegnung und Austausch schaffen– unabhängig von der Jahreszeit.
Auch generationsübergreifende Angebote sind vorgesehen: So sollen Ruhezonen für Senioren ebenso wie Naturerfahrungsräume für Kinder geschaffen werden. Zusätzlich wird die ökologische Qualität des Parks durch Maßnahmen zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Förderung der Biodiversität aufgewertet.
Sicherheit und Aufenthaltsqualität im Fokus
Bisher wurde der Grünzug aufgrund fehlender Ausstattung und Angsträume durch unzureichende Beleuchtung kaum genutzt. Das neue Konzept adressiert diese Schwachstellen gezielt: Durch bessere Beleuchtung, attraktiv gestaltete Wege und eine vielseitige Ausstattung soll der Park zu einem lebendigen Ort für Begegnung und Bewegung werden.
Mit dem neuen Nutzungskonzept nimmt Limburg die Entwicklung eines nachhaltigen und generationenfreundlichen Quartiers aktiv in die Hand – für mehr Lebensqualität und ein grünes Herz in der Südstadt. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen sich im Rahmen von Workshops daran beteiligen können.
Die Kosten für die Erarbeitung eines umfassenden Nutzungs- und Gestaltungskonzepts belaufen sich hierfür auf 49.600 Euro. Die Ausschreibung erfolgte öffentlich. Insgesamt hatten vier Unternehmen ein Angebot abgegeben. Drei Angebote lagen jedoch deutlich über dem des Unternehmens aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Die Neugestaltung des Paradieses ist eine Maßnahme des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts und Bestandteil der Fördermaßnahme „Sozialer Zusammenhalt“.
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms hat die Stadt Limburg das Ziel, städtebauliche Missstände zu beseitigen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu fördern.