Erster Gewalt-Sehen-Helfen Workshop in Limburg
Wer kennt sie nicht, die Situationen, in denen man ein unsicheres Gefühl hat und sich sogar fragt, ob man nicht vielleicht die Polizei verständigen sollte. Sei es das Unwohlsein, wenn beim Heimweg durch die Stadt eine unangenehme Menschengruppe den Weg kreuzt oder das Beobachten einer Streitsituation in der Öffentlichkeit. Jeder kennt solche Situationen, in denen man sich überfordert fühlt und selbst schnell Teil der Konfliktsituation werden kann.
Um die richtige Reaktion in genau solchen Situationen zu erlernen, findet am Samstag, 26. April von 9 bis 13 Uhr der erste Workshop zum Gewaltpräventionsprogramm Gewalt-Sehen-Helfen im Rathaus in Limburg statt.
Das Programm Gewalt-Sehen-Helfen vermittelt Fähigkeiten gewaltbelastete Situationen frühzeitig zu erkennen und zeigt auf, dass jeder in der Lage ist, Hilfe zu leisten.
Alina Eden, Fabienne Müller von der Stadt Limburg und Mariana Wüst von der Polizei Limburg sind ausgebildete Multiplikatoren für das Netzwerk gegen Gewalt. Während des Seminars wird unter anderem anhand von Rollenspielen und Übungen mit den Teilnehmenden die Reaktion in bestimmten Situationen bewertet und geübt.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos. Anmeldungen können bis Freitag, 11. April unter der Telefonnummer 06431 2030 oder per Mail an gsh@stadt.limburg.de vorgenommen werden.
Das Programm „Gewalt-Sehen-Helfen“ wurde 1997 als eine Kampagne der Stadt Frankfurt ins Leben gerufen. Schon damals war das Ziel, die Kultur des Wegsehens in Konflikt- und Gewaltsituationen zu einer Kultur des Hinsehens, des Helfens und der Zivilcourage zu wandeln. Seit 2005 ist das Programm Teil des „Netzwerkes gegen Gewalt“ der Hessischen Landesregierung.