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Mehr Kontrollen durch die Polizei

Das Polizeipräsidium Westhessen hat nach der Auseinandersetzung auf dem Limburger Domplatz in der vergangenen Woche die Polizeipräsenz in der Innenstadt spürbar weiter verstärkt, heißt es in einer Mitteilung des Präsidiums. Dabei werde das zuständige Polizeipräsidium auch von zahlreichen Einsatzkräften des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt.

In der ersten Februarwoche waren daher an einem Abend etwa 50 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte - zusätzlich zu den Kräften des Regeldienstes - in Limburg präsent. Ziel war es, potentielle Täter aus der Anonymität zu holen, sie abzuschrecken und gleichzeitig das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger zu stärken, heißt es in der Mitteilung. "Mit unseren Maßnahmen setzen wir ein klares Zeichen: Es gibt Null Toleranz gegenüber Menschen, die ihre Konflikte auf unseren Straßen gewaltsam austragen. Deswegen zeigen wir in hoher Stärke und mit großer Entschlossenheit Präsenz und kontrollieren potentielle Täter offensiv. Wir sind für unsere Bürgerinnen und Bürger da, wir schauen hin und greifen konsequent durch", betont Polizeipräsident Felix Paschek, der am Einsatzabend selbst einen Eindruck von den polizeilichen Maßnahmen verschaffte.

Beeindruckend sind nach Einschätzung der Polizei die Ergebnisse des ersten Einsatzabends. So kontrollierten die Beamtinnen und Beamten über 40 Personen, waren aber auch jederzeit ansprechbar für Fragen aus der Bevölkerung. Die Bürgerinnen und Bürger hätten sich positiv hinsichtlich der polizeilichen Maßnahmen gezeigt. Insgesamt sei der Einsatz friedlich verlaufen.

Das Polizeipräsidium Westhessen verstärkt nach eigenen Angaben bereits seit mehreren Monaten die Polizeipräsenz in Limburg im Kontext des landesweiten Programms "sichere Innenstädte". So seien alleine im vergangenen Jahr rund 1.300 zusätzliche Einsatzkräfte zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit auf Limburgs Straßen unterwegs gewesen - für insgesamt über 3.000 Einsatzstunden. Darüber hinaus verfüge die Polizeistation Limburg aufgrund zusätzlicher Personalzuweisungen seit März 2024 über eine Funkstreife mehr als bisher - rund um die Uhr.

Die Ermittlungen der regionalen Kriminalinspektion zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen auf dem Domplatz laufen auf Hochtouren, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Kriminalpolizei habe dazu eine Arbeitsgruppe eingerichtet und bislang vier Beschuldigte ermittelt. Dabei handele es sich - wie bei allen bisher bekannten Geschädigten auch - um afghanische Staatsbürger. Verschiedene Beweismittel, darunter auch Tatwaffen, seien sichergestellt worden. 

Die Polizei bittet weiterhin um Zeugenhinweise, die unter der Rufnummer (06431) 9140-0 entgegengenommen werden. Die Maßnahmen innerhalb der Kreisstadt werden auch in den nächsten Tagen fortgesetzt und intensiviert, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiter zu gewährleisten.

10.02.2025 

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