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Limburger Dombibliothek verzeichnet deutliches Plus

Der Umzug kam etwas später als vorgesehen, doch er hat sich gelohnt. Die Dombibliothek – Stadtbibliothek für die Kreisstadt Limburg weist im Kulturzentrum als ihrem neuen Domizil einen erheblichen Zuwachs an Nutzenden auf.

„Es war unser erklärtes Ziel, mit dem Umzug die Dombibliothek zu beleben. Das ist auf jeden Fall gelungen. Wir hoffen darauf und arbeiten daran, dass sich diese Entwicklung im neuen Jahr fortsetzt“, macht Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Seit dem 14. September vergangenen Jahres befindet sich die Einrichtung im ehemaligen Schuhhaus Lanz an der Ecke Grabenstraße/Plötze und damit am Übergang von der alten in die neue Stadt.

Im Magistrat stellte Hahn die Entwicklung vor, die mit dem Umzug begonnen hatte. Vom 14. September bis zum Beginn der Weihnachtsferien verzeichnete die Dombibliothek 4832 Besuchende. Das ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 3010 Personen ein deutliches Plus von 60 Prozent. Auch bei der Onleihe gab es einen Zuwachs zu verzeichnen. 342 Personen nutzten im vergangenen Jahr das Angebot, darunter waren 109 Personen als Neuanmeldungen.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Steigerungen zum einen der zentralen Lage des Kulturzentrums zu verdanken haben, zum anderen ist es der Tatsache geschuldet, dass wir in der Dombibliothek nun ein deutlich besseres Raumangebot machen können“, unterstreicht der Bürgermeister. Nach seiner Einschätzung sind die Steigerungen in der Dom-Bib. nicht zuletzt eines engagierten Teams zu verdanken, in das sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einbringen. Im Kulturzentrum bildet die Dombibliothek die größte Einheit, es wird zudem noch von der Kulturvereinigung genutzt und ist Sitz der LEA (Limburger Ehrenamtsagentur) sowie der Citymanagerin.

Positiv überrascht ist auch Dr. Anna Vössing als Leiterin des Limburger Kulturamts, der die Dombibliothek seit Übernahme der kompletten Trägerschaft durch die Stadt zugeordnet ist. „Grundsätzlich kann ich sagen, dass die Dombibliothek an ihrem neuen Standort und ihren Räumen im Kulturzentrum von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.“ Dabei verweist sie auf die unterschiedlichen Nutzergruppen. Jugendliche zum Beispiel nutzen die Möglichkeit, um zu lernen und zu arbeiten. Da die Dombibliothek nach dem Umzug über deutlich mehr Platz verfügt, kann dieses Angebot zum Lernen und Arbeiten gemacht werden.

Selbstverständlich gehören auch Familien zu denen, die sich in der Dombibliothek ihre Medien ausleihen. Und es gibt auch ganz neue Personenkreise, die die Einrichtung aufsuchen. Anna Vössing erwähnt dabei Strickbegeisterte, die nachmittags ihrem Hobby nachgehen. „Es war ein klares Ziel, mit dem Umzug nicht nur denen zur Verfügung zu stehen, die sich Medien ausleihen oder in Ruhe etwas lesen möchten“, zeigt sie sich erfreut über den Zuwachs.

Freuen kann sich Anna Vössing mit dem Team der Dombibliothek zudem über eine Zuweisung des Landes Hessens. Aus dem kommunalen Finanzausgleich für das Jahr 2024 erhielt die Dombibliothek 12.500 Euro. Das Geld ist zweckgebunden zu verwenden und für die Anschaffung von Medien, Spielen und EDV-Anschaffungen vorgesehen. Nachdem das Kulturamt die entsprechenden Verwendungsnachweise vorgelegt hatte, kam nun die Auszahlung. Bereits im April vergangenen Jahres hatte das Land mit einem Zuschuss die Einrichtung der neuen Bibliotheksräume unterstützt. Fast 92.000 Euro stellte das Land zur Verfügung. Einen entsprechenden Antrag hatte das Kulturamt bereits 2023 gestellt, als der Umzug beschlossene Sache war. Durch die Verzögerung des Umzugs kam es erst im April zur Überweisung des Geldes.

03.02.2025 

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