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Änderungen auf dem Neumarkt werden gut angenommen

Viele Jahre ist über das Ob und Wie einer Umgestaltung des Neumarkts in Limburg gesprochen worden. Im Juni dieses Jahres wurde dann Hand angelegt und allen Bedenken zum Trotz endeten die Arbeiten zur Verbesserung der Versorgung und an der Pflasterfläche vor Eröffnung des Christkindlmarktes.

„Es ist wirklich angebracht, ein Lob auszusprechen“, macht Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Trotz der Pause für Weintage und Summer Games ist es gelungen, die Arbeiten im engen Zeitplan zu Ende zu bringen. „Das Team der Firma Weil hat hier wirklich überzeugt“, sagt der Bürgermeister. Nach seiner Einschätzung war die versorgungstechnische Erneuerung längst überfällig und mit der barrierefreien Gestaltung werde der größte Platz der Innenstadt nun auch für alle nutzbar, die in ihrer Mobilität oder ihrem Sehvermögen eingeschränkt sind.

Anerkennung gibt es auch von denen, die die Fläche des Platzes beruflich nutzen. Achim Schröder, Sprecher der Marktbeschicker, zeigte sich positiv überrascht von den Veränderungen und betont: „Wir wurden während der Bauphase jederzeit gut informiert, sei es von der Stadt oder der ausführenden Firma.“ Die Marktbeschicker mussten während der Bauphase auch mit Umsatzeinbußen leben, sind aber vor allem mit der neuen Stromversorgung, die direkt aus jeder der neuen Platzleuchten bezogen werden kann, zufrieden. Denn bisher war die Stromversorgung nur über die vier an den Ecken des Neumarktes befindlichen Platzleuchten möglich. Das bedeutete für die Marktbeschicker bisher lange Kabelwege und für die Besuchenden einige Kabelbrücken zu überwinden, die hier und da auch schon mal zu Stolperfallen werden konnten.

Das sei eine deutliche Verbesserung gegenüber vorher, merkte Schröder an. Zwar seien für den einen oder anderen Beschicker Adapter nötig, da diese mehr als eine Steckdose benötigten, aber das sei aus seiner Sicht zu vertreten. Zudem hätten sich die Platzverhältnisse deutlich entspannt. Einmal, weil die Platzleuchten nun etwas weiter auseinanderstehen würden und auch der nicht mehr vorhandene Randstein ermögliche den Beschickern, den Platz besser auszunutzen, so der Sprecher weiter. Das bestätigten auch die Beschicker des Christkindlmarktes, die in diesem Jahr noch einmal auf ihre eigene Stromversorgung zurückgriffen. Positive Effekte erhofft sich auch Ulrich Wolf, der für die Stadt seit vielen Jahren die Ausrichtung der Rheingauer Weintage organisiert. "Durch die bessere Versorgung werden die Wege für die offen verlegten Kabel kürzer. Wir werden dann auch weniger Kabelbrücken benötigen und der Platz bleibt besser begehbar", sagt Wolf.

Im Zuge der neuen Elektrik an jeder Laterne musste auch die Trafo-Station, die sich unter dem Platz befindet, überholt und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden.

Oliver Baccari steht noch bis Montag, 23. Dezember mit seiner Feuerzangen-Bude direkt neben dem Georgsbrunnen und bedauert, dass die Engstelle durch das Brunnenbecken bestehen bleibt. Die Stadtverordnetenversammlung hat den ebenerdigen Umbau des Brunnens, der zudem mit Fontänen ausgestattet werden sollte, gestrichen. Das hätte möglicherweise zu Problemen bei dem vielen Sand während der Summer-Games führen können. Deshalb kann auch Baccari gut mit dem weiter bestehenden bleibenden Brunnen leben.

Mit dem neuen Jahr wird schließlich auch die Sanierung beziehungsweise der Neuaufbau der beiden Pavillons umgesetzt.

23.12.2024 

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