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Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent wird seit 1952 am Volkstrauertag der Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen in Deutschland gedacht.

Auf dem Hauptfriedhof der Stadt Limburg als auch in den Stadtteilen fanden auch in diesem Jahr Gedenkveranstaltungen statt.

In seiner Begrüßungsrede griff Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt das Thema des Kriegsgeschehens in der Ukraine sowie in Israel auf: „Im vergangenen Jahr gedachte ich an dieser Stelle zunächst die Opfer in der Ukraine und in Israel, deren erschreckende Zahl in den zurückliegenden zwölf Monaten erheblich weiter gestiegen ist. In beiden Regionen ist auch heute noch lange kein Frieden in Sicht. So stehe ich hier, nach wie vor geschockt unter dem Eindruck der barbarischen Kriegshandlungen, mit den weiter unfassbaren und tragischen Folgen für die Infrastruktur und vor allem für die Menschen.“

Auch das Gedicht des Schülers Tobias Röhrig der Marienschule, verdeutlichte die Fassungslosigkeit gegenüber den aktuellen kriegerischen Handlungen: „Geschunden, verletzt kam der Zweifel, der Sinn wurd' gefunden nicht mehr für Kriege und all die Leiden, Frommes erlosch im Rinnsal tödlicher Macht, traumatische Gedanken hielten Worte stumm. Es ist so schwer, den Wahnsinn zu verstehen!“

In ihrem Gedichtvortrag griff auch Swantje Bitterling, Schülerin der Tilemannschule, das Thema der Trauer auf. So hieß es: „Tränen fließen langsam, bei dem Unrecht der Menschen, bei dem Wahnsinn der Kriege, bei der Zerstörung der Erde von Tieren und Pflanzen, Tränen fließen sicher auch beim Schöpfer, alles seins, ganz leise.“

Vikar Christian Grän von der evangelischen Kirchengemeinde Limburg und Pastoralreferentin Katharina Kunkel der Katholischen Pfarrei Heilige Katharina Kasper - Limburger Land begleiteten die Gedenkfeierlichkeiten und griffen in der Predigt die Geschichte von Hilde Rake, einer deutschen Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, auf.

Begleitet wurde die Gedenkveranstaltung vom Gesangverein Eintracht 1863 Limburg sowie bei der Kranzniederlegung mit einem Trompetensolo durch Johannes Kramer.

Nach dem Totengedenken, das von Hauptmann der Reserve Christian Textor gesprochen wurde, rundete Oberst der Reserve Richard Diehl mit Gedanken zu Stalingrad die Gedenkfeier ab. Die Abordnung der Reservistenkameradschaft übernahm mit Fackeln die Ehrenwache. Im Anschluss an die Feierstunde wurde zudem an den Gedenkstätten der russischen und polnischen Soldaten als auch der Heimatvertriebenen gedacht.

17.11.2024 

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