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Datum: 25.10.2024

Grundsteinlegung für die Kita in Ahlbach

Die Tage der alten Kindertagesstätte in Ahlbach sind gezählt, die neue entsteht nur wenige Meter entfernt. Die Bodenplatte zeigt schon die Abmessungen des Gebäudes, die ersten Ziegel sind hochgemauert und der Grundstein in Form einer Zeitkapsel ist gesetzt. Gefüllt ist die Zeitkapsel mit einem Bild, auf dem sich alle Kinder der gegenwärtigen Tagesstätte mit Handabdrücken verewigt haben; zudem gibt es eine aktuelle Ausgabe der Tageszeitung und die Pläne des Hauses als Beigabe in der Kapsel.

„Das ist ein freudiger Tag für den Stadtteil und vor allem für die Kinder der Tagesstätte, auch wenn einige nicht mehr mit in das neue Gebäude umziehen werden, sondern dann schon in der Schule sind“, machte der 1. Stadtrat Michael Stanke vor der Grundsteinlegung deutlich. Die Kinder der Tagesstätte hatten zu diesem Anlass den kurzen Weg bis auf die Baustelle zurückgelegt und wohnten dem kleinen Akt mit Schaufeln in den Händen und behelmt bei.

Auf rund vier Millionen Euro belaufen sich die Kosten für den Neubau eines dreigruppigen Kindergartens. Stanke machte noch einmal deutlich, dass viele gute Gründe dafür sprechen, nicht das bestehende Gebäude zu sanieren, sondern mit einem Neubau eine klare Zukunftsperspektive in der Kinderbetreuung für Ahlbach zu schaffen und damit auch für viele Jahre auf der sicheren Seite zu sein. Was die Entscheidung für einen Neubau erleichterte, war der vorhandene Platz, der als neuer Standort genutzt werden kann.

Ohne steigende Kosten, das Projekt war zunächst einmal mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt, sowie Verzögerungen bei der Bauzeit geht es auch in Ahlbach nicht. Das sei nicht nur bei Bauten der öffentlichen Hand der Fall, sondern treffe häufig ebenso auf private Bauvorhaben zu, so der 1. Stadtrat. Er geht jedoch davon aus, dass es auf der Baustelle nach der Überwindung erster Hindernisse nun zügig vorangeht.

„Alle sollen gesund bleiben“, diesen Wunsch gab Pfarrer Andreas Fuchs als Vertreter der Trägerschaft der Pfarrei St. Johannes Nepomuk Hadamar dem Bauwerk und allen, die an ihm mitwirken, mit auf dem Weg. Er bat um Gottes Segen und spendete der Zeitkapsel und der Stelle, an der sie sich im Mauerwerk befindet, reichlich Weihwasser. An die Kinder gerichtet, wies er darauf hin, dass in vielen Fällen bereits ihre Eltern die Einrichtung besucht haben, in der sie jetzt betreut werden. In rund einem Jahr werden sie in die neue Kindertagesstätte einziehen können, die dann möglicherweise noch von ihren Kindern besucht werden wird.

Von einem großen Tag für Ahlbach und vor allem die Kinder der Einrichtung sprach Ortsvorsteher Heinz Nettesheim. Er erinnerte sich daran, wonach zu den ersten Amtshandlungen des amtierenden Ortsbeirats der Besuch der Tagestätte gehörte. Der bauliche Zustand war so, dass der Ortsbeirat umgehend den Wunsch nach einem Neubau äußerte. "Wir sind froh, dass es mit der Umsetzung doch recht schnell ging", machte Nettesheim deutlich. Mit dem Neubau der Kindertagesstätte wird das erste Projekt einer neuen Ortsmitte für Ahlbach umgesetzt. Der Neubau des Feuerwehrhauses wird folgen, ebenso die umfassende Sanierung des Bürgerhauses, was einem Neubau gleichkommt.

"Wir freuen uns riesig, mehr als Sie sich das alle vorstellen können." Die Leiterin der Tagesstätte, Heike Uebel, ließ keinen Zweifel daran, dass sich Kinder und Kita-Team den Tag des Umzugs sehnlichst herbeisehnen. Umziehen bedeutet nämlich raus aus der Enge der alten Tagesstätte und den schlecht belüfteten Räumen, umziehen bedeutet, Platz zu haben für die Gruppen und die Mittagsverpflegung, für das Personal und vieles mehr.

Den Grundstein für die künftige Kindertagesstätte legen zu können, ist nach Einschätzung von Architekt Philipp Alhäuser ein Verdienst aller Beteiligten. In den ersten Wochen des Projekts galt es schon so manche unvorhergesehene Herausforderung zu meistern, wie zum Beispiel das Verlegen von Versorgungsleitungen oder auch Regenmengen, die Erdarbeiten verzögerten. Inzwischen befindet sich die Baustelle gut im nachgebesserten Zeitplan. Althäuser zeigte sich bei der Grundsteinlegung überzeugt davon, dass der Umzug in die neue Kita im Herbst kommenden Jahres vonstattengehen kann. Bis dahin hofft er auf eine Baustelle ohne Unfälle und Zwischenfälle, die zu Verzögerungen führen.

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