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Hadamar-Gespräche: »Antisemitismus - eine deutsche Geschichte«

Am Donnerstag, den 19.09.2024 um 19:00 Uhr findet der nächste Vortrag in der Reihe „Hadamar- Gespräche zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt (Werner-Senger-Straße 10 ) statt.

Antisemitische Ausfälle, antisemitische Verschwörungstheorien und Gewalt gegen jüdische Menschen sind in Deutschland fast wieder alltäglich geworden. Dabei wird mitunter die lange deutsche Geschichte des Antisemitismus verdrängt. Der renommierte Münchner Historiker und Autor Peter Longerich vertritt die These, dass bei der aktuellen Auseinandersetzung um die Feindschaft gegen Juden zu wenig gesehen wird, wie tief der Antisemitismus in der deutschen Geschichte und Kultur verwurzelt ist. Longerich verfolgt die „chamäleonhafte Wandlungsfähigkeit“ des Antisemitismus in den verschiedenen Epochen der deutschen Geschichte und erklärt, warum er auch nach Auschwitz ein brandgefährliches Phänomen darstellt.

Dr. Peter Longerich war Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 lehrte er an der Universität der Bundeswehr in München. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags. Peter Longerich hat eine Vielzahl von Büchern veröffentlicht, unter anderem „Heinrich Himmler. Eine Biografie“, „Adolf Hitler. Biografie“, „Wannseekonferenz. Der Weg zur ’Endlösung‘“ und „Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte“.

Die Vortragsreihe Hadamar-Gespräche werden gemeinsam von der Gedenkstätte Hadamar und dem Stadtarchiv der Stadt Limburg veranstaltet.

Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. 06431/203368, E-Mail: christoph.waldecker@stadt.limburg.de

Der Vortrag wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte abrufbar sein (www.youtube.com/c/gedenkstattehadamar). Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht, mit deren auch späteren Verwendung sich die Besuchenden durch den Besuch der Veranstaltung einverstanden erklären.

18.09.2024 

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