Lichfield-Brücke: Baubeginn erst 2031
Hessen Mobil plant, die Lichfield-Brücke der Bundesstraße 8 in Limburg durch einen Ersatzneubau zu ersetzen. Bisher war das Jahr 2026 als Start für den Bau vorgesehen, Hessen Mobil hat am Donnerstag, 14. März, mitgeteilt, dass sich der Baubeginn verschiebt. 2031 wird dabei als neues Startjahr genannt.
Der Ersatzneubau der Lichfield-Brücke hat für Hessen Mobil eine hohe Priorität und die Planungen laufen auf Hochtouren, macht die Behörde in ihrer Mitteilung deutlich und führt Gründe für die Verschiebung an. In der aktuell laufenden Bauwerksplanung wurde nach Angaben von Hessen Mobil ermittelt, dass die Gründung der neuen Brücke deutlich tiefer werden muss, als ursprünglich angenommen wurde.
Für die weiteren Planungsschritte für die neue Brücke mit begleitendem Geh- und Radweg werde daher eine nochmalige, vertiefende Baugrunderkundung notwendig. Damit werden detaillierte Informationen über die Bodenbeschaffenheit, die Tragfähigkeit und die geologischen Gegebenheiten vor Ort gewonnen, heißt es in der Mitteilung.
Trinkwasserversorgung sichern
Hessen Mobil und alle Projektbeteiligten werden unter strengen Auflagen arbeiten und zudem ein temporäres Förder- und Trinkwasserschutzkonzept erstellen, damit während der Bohrungen die Trinkwasserqualität uneingeschränkt bestehen bleibt. Die Erkundungsbohrungen werden voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2024 durchgeführt.
Aufgrund dieser zusätzlichen Schritte im Projekt des Ersatzneubaus der Lichfield-Brücke geht Hessen Mobil derzeit von einer Verlängerung der Planungszeit von mindestens dreieinhalb Jahren aus. Vor Baubeginn muss darüber hinaus eine Wasseraufbereitungsanlage für den Trinkwasserbrunnen nahe der Brücke errichtet und in Betrieb genommen werden. Dies ist in der Zeitplanung mit weiteren zwei Jahren zu berücksichtigen.
Fünf Jahre wird gebaut
Hessen Mobil strebt weiterhin an, den Ersatzneubau so schnell wie möglich umzusetzen. „Wir stehen hierzu mit der Stadt Limburg beständig im Dialog“, heißt es in der Mitteilung. Derzeit wird von einem Baubeginn im Jahr 2031 ausgegangen.
Die Bauzeit der Brücke ist mit insgesamt fünf Jahren anvisiert. Der Bauablauf sieht vor, zunächst die östliche Brückenhälfte (Fahrtrichtung stadtauswärts) abzubrechen und neu zu bauen, inklusive einer parallelen, separaten Geh- und Radwegebrücke. Der Verkehr soll in dieser Zeit über die zweite Brückenhälfte geführt werden. Anschließend wird die westliche Brückenhälfte abgebrochen und neu gebaut. Der Verkehr fährt dann über das neue, östliche Teilbauwerk.