Es bleibt still am bundesweiten Warntag
Jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September erfolgt auf Bundes- und Landesebene sowie kommunaler Ebene eine Erprobung der Warnsysteme. In diesem Jahr ist das der 14. September. Gegen 11 Uhr wird eine Probewarnung in Form eines Warntextes an Rundfunksender und App-Server (zum Beispiel NINA -Notfall-Informations-und Nachrichten-App, KATWARN, BIWAPP) gesendet. Ebenso erfolgt eine Warnung per Sirene auf lokaler Ebene (Feuerwehren, Mastsirenen).
„Aktuell werden Sie in Limburg und den Stadtteilen höchstwahrscheinlich keine Sirenen hören. Wenn alle neuen, vor Jahren beschlossenen Sirenen Ende dieses Jahres einsatzfähig sind, ist auch die dafür verantwortliche Technik installiert“, erklärt Michael Stanke, Limburgs 1. Stadtrat und Dezernent der Feuerwehr. Viele Bürgerinnen und Bürger werden dann wahrscheinlich von ihrem Smartphone gewarnt.
Im kommenden Jahr sind die Weichen dann jedoch gestellt und Sirenen in jedem Stadtteil können erklingen. Ab Anfang November werden in Dietkirchen, Eschhofen, Linter, Lindenholzhausen und Staffel die ersten fünf Mastsirenen aufgestellt und mit Eintreffen der entsprechenden Technik für die Alarmierung aktiviert. Weitere 16 Mastsirenen werden ab 2024 zusätzlich in Limburg (sieben), Dietkirchen (zwei), Eschhofen (eine), Lindenholzhausen (zwei), Linter (eine), Offheim (zwei) und Staffel (eine) errichtet. Auf der Schleuseninsel, in der Wiesbadener Straße sowie in Ahlbach und Offheim stehen bereits neue Mastsirenen. Alle Standorte sind auf öffentlichem Grund und Boden. Das gewährleistet eine dauerhafte Zugänglichkeit.
Gegen 11:45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung über die gleichen Informationsmittel. Der Warntag dient dazu, die vorhandene Warninfrastruktur zu testen und die Bevölkerung zu sensibilisieren, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können. Defekte Warnsysteme können so direkt identifiziert und repariert werden. Auch alternative Warnsysteme wie beispielsweise durch die Mobilfunkanbieter alle Handynutzer via Cell Broadcast zu warnen, werden zunehmend getestet. Hierfür müssen die Nutzer jedoch in der Geräteeinstellung ihres Smartphones aktiv Cell-Broadcast-Warnungen anschalten.
Weitere Informationen zu dem bundesweiten Warntag sind hier zu finden: https://www.bbk.bund.de