Das Ziel: Das St. Vincenz-Krankenhaus gut erreichen
Das Limburger St. Vincenz-Krankenhaus auf dem Schafsberg ist nicht zu übersehen und nimmt, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Spitze eine herausgehobene Position ein. Das hat nicht nur Vorteile, sondern bringt auch Einschränkungen mit sich, vor allem wenn es darum geht, in der Klinik anzukommen. Dabei ist es sowohl für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Patientinnen und Patienten wichtig, die Klinik gut zu erreichen. Das soll mit Hilfe eines Mobilitätskonzept verbessert werden.
Die Klinik möglichst schnell und einfach erreichbar machen, das ist das gemeinsame Ziel für Beschäftigte ebenso wie für Patientinnen und Patienten oder Besuchende. Um die Verkehrs- und Parkplatzsituation für alle Beteiligten zu optimieren, hat die Stadt Limburg das „Mobilitätskonzept St. Vincenz“ in Auftrag gegeben. Im Rahmen dieses Konzepts startet am 21. August eine Onlineumfrage, die sich an alle richtet, die das Krankenhaus als Ziel haben und den Schafsberg mit dem Auto, Bus, Fahrrad, zu Fuß oder in Kombination verschiedener Verkehrsmittel erreichen.
Das Ziel ist klar, die Erreichbarkeit des Krankenhauses soll verbessert werden, darin stimmen Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke und Krankenhaus-Geschäftsführer Guido Wernert überein. Um an den richtigen Schrauben drehen zu können, muss jedoch zunächst einmal ermittelt werden, wie Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten sowie Besuchende die Klinik auf dem Schafsberg erreichen. Dazu dient die Umfrage, die nach dem Mobilitätsverhalten fragt.
Wichtige Grundlage
Rund fünf Minuten werden benötigt, um die Fragen nach den bevorzugten Transportmitteln, den regelmäßigen Pendelwegen, möglichen Herausforderungen bei der Anreise zum Krankenhaus und Erfahrungen mit den bestehenden Mobilitätsangeboten zu beantworten. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Vorschläge und Ideen zur Verbesserung der Mobilität im Umfeld der Klinik einzubringen. Die Umfrage läuft über einen Zeitraum von vier Wochen und ist online unter https://kurzelinks.de/mobilitaetsumfrage-st-vincenz abrufbar.
„Wir freuen uns, dass aus unseren gemeinsamen Überlegungen mit der Stadt bereits erste Ergebnisse entstanden sind, die vor allem unsere Mitarbeitenden bei der Parkplatzsuche entlasten. Um auch für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige spürbare Verbesserungen zu erzielen, stellt die Onlineumfrage eine wertvolle Basis dar. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto umfassender ist die Ist-Analyse und umso klarer die daraus abzuleitenden Aufgaben“, verdeutlicht Wernert. Im Krankenhaus gibt es zudem einen Arbeitskreis, der sich zusammen mit der Stadtverwaltung in den Prozess des „Mobilitätskonzepts St. Vincenz“ einbringt, das vom Planungsbüro Sweco erarbeitet wird.
Viele Stellschrauben
„Die Probleme mit Stellplätzen rund um die Klinik sind uns bewusst, allerdings ist auch der zur Verfügung stehende Platz sehr begrenzt. Um die Erreichbarkeit des St. Vincenz-Krankenhauses zu verbessern, müssen wir an vielen Stellschrauben drehen“, ist der 1. Stadtrat Michael Stanke überzeugt. Pendler-Parkplätze im Umfeld mit einer guten Busanbindung der Klinik sind zum Beispiel eine Möglichkeit der Verbesserung, gut begehbare Fußwege und Radwege ebenfalls oder eine Anbindung an die Stadtlinie mit einer engeren Taktung. Um die richtigen Verbesserungen zu erreichen, ist jedoch erst einmal eine Ist-Analyse notwendig, deshalb auch die Umfrage.
Das „Mobilitätskonzept St. Vincenz“ ist eingebettet in die Bemühungen der Stadt, die Stadt mobiler zu machen. Aktuell wird das „Parkraummanagementkonzept“ erarbeitet, dass den Parksuchverkehr in der Innenstadt verringern und den Weg zu vorhandenen freien Parkplätzen beschleunigen soll. Zugleich unterstützt die Stadt betriebliche Mobilitätskonzepte, versucht Verteilerwege in der Innenstadt mit City-Logistik zu verbessern und hat ein Radverkehrskonzept verabschiedet, das deutliche Verbesserungen für die Radler vorsieht. Und schließlich ist mit der Neuausschreibung der Stadtlinie zum 1. Januar 2025 eine erhebliche Ausweitung der Verkehrsleistungen vorgesehen mit Anbindung der Stadtteile und engerem Takt in der Innenstadt.