Hochwasser erreicht Pegelstand von 5,33 Meter
Mit 5,33 Meter erreichte die Lahn am Pegel in der Limburger Schleuse am Montagvormittag ihren Höchststand, etwa 4,50 über Normalstand. Für Diez wurde offiziell ein Höchststand von 5,44 Meter durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie gemeldet, um 14 Uhr war er auf unter 5,40 Meter gesunken mit einer Prognose zum weiteren Fallen.
Am Freitag hatten die Mitarbeiter des Bauhofs schon Wassersperren zur Altstadt eingezogen und vielfach Absperrungen bei überschwemmten Wegen aufgestellt. Die bis zu einem Pegelstand von fünf Meter ausreichenden Schutzmaßnahmen und Sperrungen reichten nach Angaben von Michael Menier, Abteilungsleiter des Bauhofs, bis Sonntagmorgen aus, dann musste nachgebessert werden.
In Dietkirchen galt es einen kleinen Steg zu bauen, der Einbau der Hochwassersperre am Philippsdamm wurde eingebaut, aber die Abdeckung der Sinkkästen blieb aus. Ab einem Pegelstand von 5,40 Meter wäre das notwendig geworden, ebenso wäre die Errichtung eines kleinen Damms aus Sandsäcken notwendig geworden. In der Erbach und am Durchlass der Löhrgasse schützen Planken vor dem Eindringen des Hochwassers. Nach Angaben von Stadtbrandinspektor René Jung war ein Einsatz der Feuerwehr wegen des Hochwassers nicht notwendig. Die nächste Stufe weiterer Schutzmaßnahmen wäre dann bei einem Pegelstand von sechs Metern erreicht, dann sind am Schleusenkanal Absperrungen einzuschieben.
Wenn das Wasser sinkt, beginnt für die Mitarbeitenden des Bauhofs der nächste Arbeitseinsatz. Dann müssen die Flächen, die überflutet waren, gereinigt werden, damit sie zu Fuß oder mit dem Rad wieder nutzbar werden. Und so manches Treibgut von Grünflächen wird auch zu entfernen sein.