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Hilfe für besonders benachteiligte Menschen

Limburg ist Kooperationspartner eines Programms des Europäischen Sozialfonds, mit dem Personen unterstützt werden sollen, die am stärksten benachteiligt und besonders von sozialer Ausgrenzung und Armut bedroht sind. Das teilte Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke der Stadtverordnetenversammlung mit.

Um die Aufnahme in das Programm mit entsprechender Förderung hatte sich der Caritasverband in diesem Jahr gemeinsam mit dem Landkreis Limburg-Weilburg und der Stadt Limburg als gleichberechtigten Kooperationspartnern beworben. Unter der Projektbezeichnung „Solidarität mit obdachlosen Menschen“ wurde das Interessenbekundungsverfahren des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im vergangenen Sommer erfolgreich durchlaufen.

Das Förderprogramm EhAP Plus (Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen) innerhalb des Europäischen Sozialfonds zielt darauf ab, die akute Lebenssituation und die soziale Eingliederung von besonders benachteiligten neuzugewanderten Bürgerinnen und Bürgern aus der Europäischen Union und deren Kindern unter 18 Jahren, sowie wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohten Personen und deren Kindern zu verbessern.

Wohnungslosigkeit vermeiden

Im Fokus des Programms in Limburg und dem Landkreis sollen von Wohnungslosigkeit bedrohte beziehungsweise wohnungslose Menschen und deren Kinder stehen. Dabei soll es vor allem um eine vorbeugende Zielsetzung gehen, also darum, Wohnungslosigkeit zu vermeiden oder zügig zu beenden. Das soll unter anderem auch dadurch geschehen, dass Betroffene an die vor Ort vorhandenen Hilfsangebote herangeführt und in die beratende Arbeit auch Personen eingebunden werden, die selbst von Wohnungslosigkeit betroffen waren.

Wie es in der Mitteilung des 1. Stadtrats weiter heißt, hatte sich die Stadt Limburg gemeinsam mit dem Caritasverband bereits im Jahr 2015 in einem ersten Bewerbungsverfahren um eine Aufnahme in das EHAP Plus Programm beworben, allerdings ohne Erfolg. Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt. Das Projekt wurde im Sommer 2022 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Interessenbekundung ausgewählt, anschließend ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Caritasverband und der Stadt Limburg sowie gleichlautend auch mit dem Landkreis Limburg-Weilburg ausgearbeitet und unterzeichnet worden.

Mit dem Zuwendungsgeber (Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See) wurde Einvernehmen über die Kofinanzierung des Projektes hergestellt, in der sich die Stadt Limburg verpflichtet, im Rahmen des Projektzeitraums (1. Oktober 2022 bis 30. September 2026) in den Jahren 2024 bis 2026 einen Anteil an den Kosten in Höhe von insgesamt rund 12.600 Euro verteilt auf die Jahre 2024, 2025 und 2026 zu tragen. In gleicher Höhe ist auch der Landkreis Limburg-Weilburg an den zuwendungsfähigen Ausgaben von insgesamt rund 738.000 Euro beteiligt.

28.12.2022 

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