Archivalie der Woche 168 - Anschaffung einer neuen Kirchturmuhr
„Wir sind … der Meinung, daß das alte Ziffernblatt der Kirchturmuhr keine Zierde für die Gemeinde ist und daß an Regentagen das herabfließende Rostwasser den Kirchenbesuchern die Kleidung verunreinigen kann,“ teilte der Offheimer Pfarrer Albert Zell am 8. November 1967 in einem Brief Bürgermeister Alois Reusch mit. Der Brief findet sich in der Akte X/598, die die Neuanschaffung einer Turmuhr für die Offheimer Kirche betrifft. Die alte Uhr von 1897 war nach 70 Jahren in einem schlechten Zustand, so dass eine neue her musste. Gemeindevorstand und -vertretung erklärten sich bereit, eine neue elektrisch betriebene Uhr anzuschaffen, ohne dabei aber eine rechtliche Verpflichtung anzuerkennen. Außerdem wollten die Vertreter der Bürgerschaft eine klare Regelung, dass die Kirchengemeinde künftig für die Unterhaltung zuständig sei. Pfarrer Zell signalisierte Zustimmung.
Nachdem mehrere Angebote eingeholt worden waren, erhielt die Firma Turmuhrenbau Jakob Höckel aus Flörsheim den Auftrag. Am 15. Juni 1968 erfolgte der Einbau. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 3622,08 Mark.
Am 4. August 1968 wurde ein Vertrag geschlossen, nach dem die Zivilgemeinde der Kirchengemeinde das Eigentum an der Uhr überträgt und im Gegenzug aus der Unterhaltungsverpflichtung entlassen wird.
18.09.2022