Limburger Neumarkt soll neue Technik erhalten
Ob und wie der Neumarkt in Limburg gestaltet werden soll, darüber ist viel diskutiert worden. Entschieden worden ist das noch nicht. Klar ist, die Bäume bleiben stehen.
Der Magistrat hat nun einen Teil-Auftrag vergeben. Er umfasst die Planung für die Sanierung der technischen Ausrüstung des Neumarkts für das Elektro-Gewerk. Rund 50.000 Euro sind dafür aufzuwenden.
„Auch wenn es noch keine Gesamtplanung für den Neumarkt gibt, gilt es einige Bereiche anzugehen. Das ist vor allem auch deshalb wichtig, da die Stadt für diese Arbeiten noch Fördermittel, also finanzielle Unterstützung, durch das Land erhält“, verdeutlicht Bürgermeister Dr. Marius Hahn die Situation. Zum letzten Mal hatte sich die städtische Politik im Juni 2020 intensiv mit dem Thema Neumarkt beschäftigt und dabei beschlossen, dass bei der Wiederaufnahme der Planungen für die Neugestaltung des Platzes die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Bürgerentscheides darüber entscheiden sollen, ob es eine Neugestaltung mit oder ohne die dort stehenden Platanen geben kann.
Auch ohne derzeit vorliegende planerische Gesamtkonzeption ist aufgrund der in der Öffentlichkeit geführten Diskussionen jedoch klar, dass an dem vorhandenen Baumbestand keine Veränderungen vorgenommen werden, so der Bürgermeister. Eine neue Gestaltung der Oberfläche scheidet damit aus. Allerdings können dennoch einige Arbeiten vorgenommen werden, die vor allem der Verbesserung der technischen Ausstattung dienen. Der vom Magistrat vergebene Auftrag betrifft das Gewerk Elektro.
Neue Zentrale, neue Versorgung
Geplant werden soll demnach der Umbau und die Sanierung der vorhandenen Technikzentrale nach den aktuellen Vorschriften. Dazu gehört, die alten Schaltschränke und Zähler zu demontieren und durch neue zu ersetzen, zudem sind die Stromkreise neu aufzuteilen. Abgebaut werden sollen zudem die 18 bestehenden Mastleuchten und der Einbau und Aufbau von 16 neuen Leuchten und Versorgungspollern. Auf dem Markt sollen zudem vier Bodenleuchten installiert werden. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 220.000 Euro.
Die Stadt erwartet dazu Zuschüsse des Landes, die geplanten Arbeiten sind daher auch dem Fördermittelgeber vorgestellt und mit ihm abgestimmt worden. Eine Zustimmung zur Förderung liegt der Stadt vor, so dass der Auftrag vergeben werden konnte. Bis Ende September müssen die abgestimmten Planungen nun vorliegen. Im Dezember ist die Auftragsvergabe für die Bauleistungen geplant, der Baubeginn wird für das kommende Frühjahr erwartet.
Sanierung ist angedacht
Wie der Bürgermeister nach der ersten Auftragsvergabe im Bereich des Elektro-Gewerks berichtet, sind noch weitere Arbeiten auf dem Neumarkt angedacht. Dabei geht es zum Beispiel um die beiden vorhandenen Kioske. Die Bausubstanz gilt es zu ertüchtigen, zudem soll eine behindertengerechte Toilettenanlage in einen der beiden Kioske eingebaut werden. Die Aufenthaltsqualität auf dem Neumarkt gilt es durch Sitzmöbel zu verbessern, ohne jedoch die Funktionalität des Platzes und seine zukünftige Nutzung zu behindern.
Natürlich werden bei den baulichen Arbeiten im Rahmen der Elektroversorgung auch Aufbrüche der Oberfläche notwendig sein. Diese Aufbrüche, die grundsätzlich von einem Baumgutachter vor Ort begleitet werden, um den vorhandenen Baumbestand nicht zu gefährden, sollen auch dazu genutzt werden, die Entwässerung auf dem Platz zu prüfen und notwendige Sanierungen vorzunehmen.