Neues Rechenzentrum im ICE-Gebiet
Der nach eigenen Angaben führende europäische Cloud-Anbieter setzt mit seiner Erweiterung in Limburg seinen Wachstumskurs in Deutschland fort und investiert weiter in die Schaffung einer europäischen Cloud, die für Datensouveränität steht. Das neue Data Center ist auf eine Kapazität von 35.000 Servern zuzüglich Infrastruktur ausgelegt. Die Gesamtkapazität der Data Center von OVHcloud am Standort Limburg steigt damit auf 80.000 Server. Die Inbetriebnahme des zweiten Standorts ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen. OVHcloud plant, einen Betrag von rund 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren in das neue Data Center zu investieren.
Seit Juni 2017 betreibt OVHcloud in Limburg ein eigenes deutsches Data Center, das Ende 2018 um eine zweite Halle erweitert wurde. Im September 2021 wurde die dritte Halle am selben Standort in Betrieb genommen. Der zweite Standort wird auf einem 10.330 Quadratmeter großen Grundstück im ICE-Gebiet entstehen, wobei das Gebäude selbst eine Bruttofläche von ca. 4.500 Quadratmeter einnehmen wird.
„Limburg besitzt eine hervorragende Glasfaseranbindung“, sagt Falk Weinreich, General Manager Central Europe bei OVHcloud. „Dank der strategisch günstigen, zentralen Lage von Limburg und seiner Nähe zum Internetknoten DE-CIX in Frankfurt am Main können wir Kunden in Deutschland und Europa künftig noch mehr Cloud-Kapazitäten mit sehr guter Netzwerkanbindung und voller Datensicherheit und Datensouveränität bereitstellen.“
Wichtig für künftige Entwicklung
Seinen Strom soll das neue Data Center über den lokalen Anbieter zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen. In dem neuen Gebäude wird die entstehende Abwärme zur Beheizung der Büros genutzt, die Fassade wird ebenso begrünt wie das Dach. Mit dem neuen Data Center will OVHcloud nach eigenen Angaben rund 25 neue Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Hinzu kommen weitere rund 20 indirekte Arbeitsplätze, etwa für Sicherheit und Instandhaltung, wobei ein Großteil dieser Leistungen durch lokale Firmen erbracht werden soll.
„Wir stärken mit analogen Mitteln der Stadt – Grundstück, Gebäuden und Investor – die bessere Anbindung an die digitale Welt. Natürlich bin ich froh über die Entscheidung von OVHcloud, den Standort in Limburg zu stärken und hier in eine Zukunftstechnologie zu investieren“, macht Limburgs Bürgermeister deutlich. Für ihn ist es wichtig, die Nähe zum Internetknoten in Frankfurt zu nutzen: „Für unsere künftige Entwicklung sind wir nicht nur auf gute analoge Verbindungen über Straße und Schiene angewiesen, sondern auch auf digitale Verbindungen.“
OVHcloud ist nach eigenen Angaben ein globaler und führender europäischer Cloud-Anbieter, der 400.000 Server in 33 eigenen Rechenzentren auf vier Kontinenten betreibt und dessen 1,6 Millionen Kunden sich auf mehr als 140 Länder verteilen.