Ausstellung "Die Vergessenen - Eine Stadt schaut hin" mit Fotografien von Alea Horst zum Thema Kinder
Dauer: 1. Oktober bis 20. November
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Während nichts mehr ging in der Corona-Krise 2021, entwickelte sich in Limburg und Diez ein herausragendes Bürgerprojekt mit Bildern von Alea Horst. Nach Leipzig, Trier und Zwickau kommt die Ausstellung wieder in die Heimat zurück.
Alea Horst geht seit Jahren dahin, wo Krieg und Not herrschen. Selbst nach der Machtübernahme der Taliban, als die meisten Institutionen abgereist waren, hat sie einen Weg über die pakistanische Grenze gefunden, um Nothilfe zu leisten. Auf ihren Reisen entstehen ausdrucksstarke und eindringliche Bilder. Die Fotografin aus Reckenroth versteht es, den Betrachter unaufdringlich zu berühren und wieder ein Gefühl dafür zu geben, dass es sich bei dem Thema Flucht um Menschen und Schicksale handelt und nicht um Fotos und Zahlen aus den Medien.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm des Vereins „gemeinsam zusammen e. V.“ laden ein, sich vielschichtig mit dem Thema zu beschäftigen:
8. Oktober, 11.00 Uhr: Mahnmal in Limburg
Künstlerisches Mahnmal an verschiedenen Plätzen in Limburg in Gedenken an die 24.000 verstorbenen Menschen im Mittelmeer seit dem Jahr 2014. Musik von Matthias Frey und weiteren MusikerInnen sowie ein Vortrag der Menschenrechtsaktivisten Alea Horst und Gerhard Trabert laden zur Bühne im Serenadenhof (zwischen Anna-Kirche und Stadthalle) ein.
14. Oktober 2022, 18 Uhr: Gemeinsam aktiv im Kalkwerk (Schaumburger Str. 19)
Um die Frage „Aber was können wir tun?“ zu beantworten, stellen sich regionale Institutionen vor, die auf unterschiedliche Weisen einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten. Es wird bunt und musikalisch.
17.11.2022, 18 Uhr: Onlinelesung aus dem aktuellen Buch von Alea Horst: „Manchmal male ich ein Haus für uns - Europas vergessene Kinder“
Ein Haus, ein Badezimmer mit Dusche – von solchen Dingen kann die 10-jährige Tajala aus Afghanistan nur träumen oder malen. Denn sie musste fliehen und ist im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos gestrandet. Die Fotografin und Nothelferin Alea Horst hat dort mit ihr und anderen Kindern gesprochen, hat sie nach ihrem Alltag im Lager gefragt, nach ihren Erlebnissen, Ängsten und Träumen, auch nach ihrem Lieblingswitz. Entstanden ist eine herzergreifende Sammlung aus Porträts, Momentaufnahmen und dramatischen, aber auch hoffnungsvollen Berichten.
Die begnadete Fotografin gibt den Camp-Kindern mit diesem Buch Gesicht und Stimme. Der Illustrator Mehrdad Zaeri, selbst einst aus dem Iran geflüchtet, visualisiert die Sehnsüchte in stimmungsvollen Vignetten (Klett Kinderbuch Verlag GmbH). Ein lesenswertes Buch. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Altersempfehlung ab 8 Jahren, Lehrplanempfehlung: 5. und 6. Klassen.
Änderungen vorbehalten!
Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten der Kunstsammlungen
Montag: geschlossen
Dienstag und Mittwoch: 8.30 bis 14.00 Uhr
Donnerstag bis Sonntag: 11.00 bis 17.00 Uhr
Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag und Fronleichnam: geschlossen
Das Museum ist nicht barrierefrei.
Parken
Altstadtparkhaus (Fußweg 2 Minuten)
Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Veranstalter
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn und Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V.
Fragen? Jederzeit gerne!
Fischmarkt 21
65549 Limburg a. d. Lahn
- Telefon: 06431 203-912
- Fax: 06431 203-918
- E-Mail: tanja.schnatz@stadt.limburg.de