Platanenschnitt entlang der Schiede
Der Rückschnitt im zweijährigen Turnus ist nach Angaben der Stadtgärtnerei notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und die Vitalität der Bäume aufrecht zu erhalten. Die abgeschnittenen Äste werden umgehend mit Hilfe von Containern entsorgt, um anschließend unnötige Fahrten durch die Stadt zu vermeiden. Natürlich können an dem Sonntag auch die Parkplätze entlang der Schiede nicht genutzt werden. Der Arbeitsbereich wird mit Flatterband abgesperrt, Schilder weisen auf das Haltverbot hin. Befinden sich dort Fahrzeuge während der Einsatzzeit der Stadtgärtnerei, werden sie kostenpflichtig abgeschleppt.
Auch wenn es immer wieder Kritik an dem starken Rückschnitt der Bäume gibt, für die Stadtgärtnerei hat sich die Art des Rückschnitt bewährt, zudem handelt es sich bei dem Kopfbaumschnitt um ein durchaus übliches Verfahren. Bei dem sogenannten Kopfbaumschnitt wird der Baum auf seine Hauptäste zurückgeschnitten. Das wird bei Platanen häufig gemacht und hat eine lange zeitliche Tradition. Die jungen Triebe werden zurückgeschnitten, sodass große Wunden vermieden werden und sich sogenannte Köpfe an den Stammenden bilden.
Nach Angaben der Stadtgärtnerei ist der Rückschnitt alle zwei Jahre notwendig. Größere Intervalle gehen nicht nur zu Lasten der Sicherheit, sondern schaden auch der Gesundheit der Bäume. Bei längeren Intervallen würde eine Vielzahl von Trieben entstehen, die durch den entstandenen Kopf keine durchgängige Verbindung mehr zum Hauptast haben. Die Triebe erreichen bei längeren Intervallen eine enorme Stärke und stehen sich selbst, durch die Vielzahl, in Konkurrenz.
Das hat zur Folge, dass die Triebe leicht abbrechen. Dies wiederum führt zu einer Gefährdung der Verkehrssicherheit. Längere Schnittintervalle führen aber auch dazu, dass durch die dickeren Triebe auch größere Schnittflächen entstehen. Diese großen Wunden kann der Baum wiederum nur langsamer verschließen und sie sind Eintrittspforte für Krankheiten und Pilze.
Ziel der Stadtgärtner ist es, den Rückschnitt am Sonntag, 14. November, komplett vorzunehmen. Gelingt dies nicht aufgrund nicht vorhersehbarer Verzögerungen, werden die Arbeiten am Sonntag, 21. November, fortgesetzt.