Mira Stockmann kümmert sich um Klima- und Umweltschutz
„Es ist absolut sinnvoll, die Aufgabengebiete zu bündeln. Sie sind thematisch so dicht zusammen, dass sich dies quasi aufdrängt“, verdeutlicht der 1. Stadtrat Michael Stanke als zuständiger Dezernent. Er zeigt sich froh darüber, dass es nach einer längeren Vakanz auf den beiden Vorgängerstellen nun gelungen ist, die Stelle mit dem vereinten Aufgabengebiet zu besetzen. Mit Mira Stockmann kümmert sich eine Biologin und Umweltwissenschaftlerin um das Sachgebiet.
Die 28-Jährige stammt aus Lindenholzhausen und kehrt nach Studium und ersten beruflichen Erfahrungen nun in ihre alte Heimat zurück. An der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz hat sie studiert und gleichzeitig als studentische Hilfskraft bei der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt gearbeitet. Danach sammelte sie beim Landesverband Rheinland-Pfalz des Naturschutzverbandes BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) als Naturschutzreferentin und Projektleiterin des Wildkatzenschutzprojektes erste berufliche Erfahrungen.
Eine Querschnittsaufgabe
In Limburg sind die Aufgaben anders, doch durchaus spannend. „Ich habe in der Verwaltung eine Querschnittsaufgabe mit einem fachlich breit gefächerten Gebiet“, erklärt sie. Natürlich geht es für sie erst einmal darum, in den ersten Wochen sich einen vertiefenden Einblick darüber zu verschaffen, wo und wie die Stadt überall aktiv ist und was sie in den Bereichen Energie und Klimaschutz sowie im Umweltschutz so im Portfolio führt. Dabei geht es nicht nur um inhaltliche Ausrichtungen, sondern auch um das Kennenlernen der handelnden Personen.
Die Umsetzung von Klimaschutzprojekten und die Koordination von Aktivitäten sieht sie als wichtige Aufgabe, auch die bereits vorhandenen Programme zur Förderung der E-Mobilität gilt es nach ihrer Einschätzung weiterzuentwickeln. Die Stadt benötigt nach ihrer Einschätzung einen Aktionsplan, in dem die Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel festgeschrieben werden. Mira Stockmann sieht dies schon als eine Art Verpflichtung an, schließlich hat sich die Stadt mit ihrer Mitgliedschaft im Klima-Bündnis und als Klima-Kommune zu wichtigen Zielen bekannt. Dies umfasse zum Beispiel auch eine Treibhausgas-Bilanz der Stadt. „Gerade in diesem Bereich ist es wichtig, immer wieder nachzubessern. Aktionspläne dürfen nicht älter als fünf Jahre sein“, macht sie deutlich.
Netzwerke sind wichtig
Bei allen Aktivitäten und Projekten in der Stadt, die Themen Energie und Umweltschutz müssen zwar lokal angegangen werde, sind aber nur in größeren Verbünden tatsächlich erfolgreich voranzubringen. Lokal gelte es zum Beispiel, ein Energiemonitoring für die Gebäude der Stadt umzusetzen. Global müsse sich Limburg dann jedoch in verschiedene Netzwerke einbringen, um neue Anregungen zu erhalten, eigene Fortschritte zu vermitteln oder auch globale Entwicklungen früh in eigene Entscheidungsprozesse einzubinden.
Die Aktion Stadtradeln ist für Mira Stockmann so ein typisches Beispiel. Wichtig sei es für die Stadt Limburg, an der Aktion mitzumachen und möglichst mit jeder Teilnahme mehr Teilnehmer zum Umsteigen auf das Rad zu bewegen, mehr Radkilometer in die Wertung einzubringen und damit immer größere CO2-Einsparungen zu erzielen. Auf der anderen Seite sei es wichtig, dies in Partnerschaft zu tun, um größere Effekte zu erzielen. In diesem Jahr zum Beispiel sind Landkreis und Stadt gemeinsam lokale Ausrichter der Aktion, an der in Deutschland über 2000 Kommunen teilnehmen.
Wer Ideen und Anregungen an Mira Stockmann hat, erreicht sie während der Bürozeiten unter (06431) 203-397 oder per Mail unter mira.stockmann@stadt.limburg.de.