Ideen aus der Bürgerschaft werden gefördert
Aus dem Topf lassen sich zwar keine Großprojekte stemmen, das ist auch nicht vorgesehen. Doch sozialer Zusammenhalt besteht eben auch aus kleinen Aktionen, die das Miteinander in einem Stadtquartier fördern. Nach Angaben von Viktoria Spiegelberg-Kamens, Projektebeauftragte der Stadt für das Förderprogramm, stehen in diesem Jahr 10.000 Euro zur Verfügung, maximal 2500 Euro sind für die Förderung eines einzelnen Projekts möglich.
„Das ist ein Budget für die Bürgerschaft, die zum Beispiel Nachbarschaftsfeste veranstalten will“, erläutert Spiegelberg-Kamens. Natürlich ist diese Art von Feste derzeit aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen nicht möglich, doch das Städtebauförderprogramm läuft noch einige Jahre. Und in dieser Zeit wird es sicherlich auch noch Gelegenheiten für Nachbarschaftsfeste geben.
Das Miteinander stärken
Gefördert werden können aus dem Verfügungsfonds aber auch Hilfs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, kulturelle Angebote, Workshops, Ausstellungen oder auch Aufführungen. Auch lassen sich Verbesserungen im Wohnumfeld durch den Fonds finanzieren, zum Beispiel die Anschaffung von Pflanzen und Kästen sowie Gartengeräte; vielleicht lassen sich hässliche Betonflächen auch ganz legal mit Farbe und netten, freundlichen Motiven verschönern.
Mit den finanziellen Mitteln aus dem Fonds wird auch die Selbsthilfe, Eigeninitiative und Verantwortung gestärkt, ist Bürgermeister Dr. Marius Hahn überzeugt. Denn es sei immer notwendig, sich als Bürgerin und Bürger des Quartiers mit einzubringen. „Sich gemeinsam für Verbesserungen in seinem direkten Lebensumfeld einzusetzen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Miteinander über alle Alters- oder Herkunftsgrenzen“, ist der Bürgermeister überzeugt.
Anträge jederzeit möglich
Da es sich in dem Fonds um öffentliche Gelder von Land und Bund sowie der Stadt mit einem Eigenanteil handelt, sind natürlich einige wichtige Kriterien einzuhalten. Auskunft darüber gibt die Kommunale Richtline zur Fördermittelvergabe aus dem Verfügungsfond „Sozialer Zusammenhalt – Limburg Südstadt“. Das Antragsformular ist erhältlich im Quartiersbüro der Südstadt, Friedrich-Ebert-Straße 34 und über limburg.de, der direkte Link lautet www.limburg.de/Bauen-Wirtschaft/Stadtentwicklung/Sozialer-Zusammenhalt-Südstadt/Verfügungsfonds
Anträge können fortlaufend eingereicht werden. Das Quartiersmanagement informiert und unterstützt bei der Antragstellung und prüft gemeinsam mit der Stadt die generelle Förderfähigkeit. Nach der fachlichen Vorprüfung werden die Anträge der Südstadtrunde vorgelegt, die dann über die Bewilligung der beantragten finanziellen Mittel entscheidet.