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Der erste Abschnitt zur Neugestaltung des Domplateaus ist abgeschlossen, nun soll es weitergehen. Der Ortsbeirat wird in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 26. November, 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, über die Gestaltung der Außenanlage des zweiten Bauabschnitts beraten. Zugrunde liegt ein Konzept, dass die Zustimmung des Magistrats gefunden hat.
Das Areal, das nun gestaltet werden soll, befindet sich entlang der Domstraße und wird auf der Rückseite von den langen Treppen begrenzt, die mit ihrem abschließenden Fußweg auf der Domstraße münden. „Wichtiges Ziel des zweiten Bauabschnitts ist der weitest gehende Erhalt des Baumbestands“, macht Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Nach den vorgelegten Plänen muss ein Baum im Eingangsbereich zwischen dem bestehenden Kiosk und dem geplanten Besucherzentrum weichen, um den barrierefreien Zugang zur Toilette zu ermöglichen.

Das Besucherzentrum mit dem Umbau des bestehenden Kiosks und der Toilettenanlage gehört nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Februar dieses Jahres zwar zum klaren Anforderungsprofil einer Neugestaltung, auch die Lage, Größe und Kubatur der Gebäude sind schon festgelegt, doch in der jetzigen Vorlage geht es ausschließlich um die Außenanlage. Die Gestaltung von Besucherzentrum und Kiosk sind Bestandteil einer weiteren Planung, die dann noch einmal zur Diskussion und Abstimmung gestellt wird.

Gute Bedingungen schaffen

Auf dem Areal befindet sich ein großer Ahornbaum. Um ihn herum soll eine Terrasse für eine Außenbewirtschaftung entstehen, die vom Kiosk aus übernommen wird. Die Terrasse ist bereits beschlossen, in der neuen Vorlage geht es um die Gestaltung. Sowohl von der Domstraße als auch von dem Verbindungsweg zu den langen Treppen ist ein niveaugleicher Zugang vorgesehen; auch die Toiletten sind darüber erreichbar. Ein Baumgutachter muss noch vorgeben, wie groß die Baumscheibe rund um den Ahorn und wie der Wurzelschutz beschaffen sein müssen, um dem Baum gute Bedingungen zu gewähren.

Das bestehende Schachbrett auf dem Areal wird neu hergerichtet. Erreicht werden soll es über eine rollstuhlgerechte Rampe. Eine zweite Rampe führt auf die Wiese. Dort im Boden sollen auch zwei bis drei Kleintrampoline eingelassen werden. Anzahl und Standorte dieser Kleintrampoline richten sich nach dem Wurzelwerk des dortigen Kirschbaums.

Aussichtskanzel geplant

Auf dem Gelände sind Höhenunterschiede zu überwinden, die mit langen Blockstufen abgefangen werden. Auch dabei soll Rücksicht auf den dort befindlichen Kirschbaum genommen werden. Auch dieser Baum soll gutachterlich begleitet werden. An der Kante des Hangs, der in Richtung „Römer“ verläuft, ist eine kleine Aussichtskanzel mit Ruhebänken vorgesehen. Von dort wird es eine gute Sicht über die Altstadt und das Lahntal geben. Die Bäume in dem Hang bleiben erhalten und dienen in Zukunft den Besucherinnen und Besuchern als Schattenspender.

Der bestehende Weg zur unteren Wiese muss saniert werden. Er ist zu steil, um ihn mit einer wassergebundenen Decke zu versehen. Deshalb wird vorgeschlagen, Basaltpflaster zu verlegen, das vergleichbar mit dem ersten Bauabschnitt in Segmentbögen angeordnet wird. Im steilen Kurvenbereich ist eine Treppe notwendig. Auch für den zweiten Bauabschnitt ist ein Lichtkonzept vorgesehen, das sich ebenfalls am bereits umgesetzten Bauabschnitt orientiert.

Kostenschätzung

Die Kostenschätzung beträgt rund 310.000 Euro netto, an Baunebenkosten kommen noch rund 48.000 Euro; Kosten für Gutachten sind dabei noch nicht berücksichtigt.  Im Arbeitskreis Domplateau ist das Konzept intensiv diskutiert worden. „Das Ergebnis dieser Diskussionen liegt nun vor. Ich bin davon überzeugt, dass es uns damit gelingt, die sehr ansprechende Gestaltung des ersten Bauabschnitts fortzusetzen, den Domberg weiter aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität spürbar zu erhöhen“, verdeutlicht Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

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