In Pirna-Sonnenstein begannen die Morde bereits 1940. Im Vortrag wird insbesondere nach der Bedeutung Pirna-Sonnensteins innerhalb des Systems der NS-Krankenmorde sowie bei der Ermordung von arbeitsunfähigen KZ-Häftlingen im Rahmen der „Sonderbehandlung 14f13“ gefragt. Auch bei Opfern aus Limburg taucht Pirna-Sonnenschein als Todesort auf. Ein Nachtrag im Geburtsregister für Karl Heinz Grill, geb. 1913 in Limburg, weist Pirna-Sonnenschein als Todesort auf, der Todestag war auf den 23. März 1941 datiert worden. Die Nachricht an die Eltern war falsch, Grill wurde tatsächlich zwei Wochen zuvor in Hadamar ermordet.
Hagen Markwardt ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Referent in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein.
Veranstaltungsort: Sitzungssaal des Limburger Rathauses (Altbau), Werner-Senger-Straße 10, Limburg. Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. 06431/203368, Email: christoph.waldecker@stadt.limburg.de