Horst Christian Bracht liest Samstag, 26. Oktober, aus seinem Roman "Die Schandrose" beim Limburger Lesedom in der WERKStadt Lounge (Bahnhofsplatz 2). Beginn ist um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es gibt Platz für bis zu 150 Zuhörerinnen und Zuhörer.
Unter dem Hashtag „Metoo“ wurde 2017 auf sexueller Belästigung und sexueller Übergriffe auf Frauen aufmerksam gemacht. Daraus entstand eine breite gesellschaftliche Debatte. Horst Christian Bracht greift dieses Thema in seinem Roman „Die Schandrose“ auf – jedoch betrachtet er das Thema im historischen Kontext. Seine Geschichte spielt im Limburg des 17. Jahrhundert. Am Samstag, 26. Oktober, liest Bracht aus seinem Roman beim Limburger Lesedom in der WERKStadt Lounge (Bahnhofsplatz 2). Beginn ist um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es gibt Platz für bis zu 150 Zuhörerinnen und Zuhörer.
Bracht schildert in seinem Roman das fiktive Schicksal einer frühen Vorkämpferin gegen häusliche Gewalt und die Würde der Frauen. Verschiedene Männer werden im Laufe der Handlung verletzt oder getötet. Jedes Mal findet sich eine schwarze Rose, eine Schandrose bei ihnen. Bracht beschreibt in seinem Roman auch den Standpunkt der Stadtväter, die häusliche Gewalt für legitim empfinden und nicht als Straftat. Damit spricht er ein gesellschaftliches Problem an, welches bis heute nicht gelöst ist, wie die aktuelle Metoo-Debatte zeigt.
Lesedom: von Donnerstag, 24. Oktober, bis Samstag, 26. Oktober
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Der Lesedom ist von Donnerstag, 24. Oktober, bis Samstag, 26. Oktober. Veranstalter sind die Stadt Limburg und die Dombibliothek. Das Lesefest findet im Rahmen des landesweiten Literaturfestivals „Leseland Hessen“ - initiiert und gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Ziel des Festivals ist es, die aktuelle Welt der Bücher durch lokale Veranstaltungen mit bekannten Autorinnen und Autoren ins hessische Land zu tragen.
Fragen beantwortet Tanja Schnatz vom städtischen Kulturamt unter der Telefonnummer 06431 203-912 oder tanja.schnatz@stadt.limburg.de oder kulturamt@stadt.limburg.de
Unterstützt wird die Veranstaltung Lesedom von: Energieversorgung Limburg GmbH (EVL), Rudolf Schuy GmbH & Co KG, Kreissparkasse Limburg, Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg e. V., Sparda-Bank Hessen eG – Zweigstelle Limburg, Kulturvereinigung Limburg e. V., Schaefer Bücher, Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Dom Hotel Limburg, BlumenWerk Limburg, Gartenbaumschule Schumann und dem Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit seinen Partnern hr 2 kultur und Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Interview Horst Christian Bracht
Horst Christian Bracht ist Jahrgang 1943, studierte an der Technischen Universität Carolo Wilhelmina zu Braunschweig Maschinenbau und übernahm verschiedene Managementaufgaben in der Industrie. Erst im Ruhestand hat er die Muße für seine wahre Leidenschaft, die Schriftstellerei, gefunden. Seit über zehn Jahren lebt mit seiner Frau in einem alten Fachwerkhaus in der Limburger Altstadt. Im Interview erzählt er über seine Leidenschaft zum Schreiben.
Ihre Romane spielen stets in Limburg. Was bedeutet die Stadt für Sie?
Bracht: Limburg ist für mich, der vor 20 Jahren berufsbedingt aus dem Norden Deutschlands hierhergezogen ist, wegen seiner liebenswerten Menschen und seiner besonderen Atmosphäre zur zweiten Heimat geworden, in der ich mich sehr wohl fühle.
Warum schreiben Sie historische Romane?
Bracht:Weil mich die reiche und spannende Geschichte Limburgs in den Bann gezogen hat und ich meine Leser an dieser Historie in unterhaltsamer Form teilhaben lassen möchte.
Sie sind zum dritten Mal beim Limburger Lesedom dabei. Warum ist die Veranstaltung für Sie wertvoll?
Bracht: Weil ich an diesem literarischen Highlight der Stadt meine Romane vorstellen kann, mit denen ich den Lesern die historische Bedeutung und das frühere Leben der Limburger vermitteln möchte.
Warum sollte man Ihren neuen Roman „Die Schandrose“ lesen?,
Bracht: Darin behandle ich ein Thema über die gesellschaftliche Stellung der Frau, das nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern leider auch heute noch von brisanter Aktualität ist.
Was bedeutet das Schreiben für Sie?
Bracht: Schreiben ist für mich eine Leidenschaft, die ich zwar schon in jungen Jahren entdeckt habe, für die ich aber erst im Ruhestand die nötige Zeit aufbringen kann; eine Leidenschaft, die mein Leben bereichert und die ich nicht mehr missen möchte.
Das Programm auf einen Blick
Donnerstag, 24.10.2019
- 09:30 Uhr: Tobias Elsässer, Eden-Park - der neunte Würfel
- 11:30 Uhr: Tobias Elsässer, Für niemand
- 19:00 Uhr: Joachim Gauck, Toleranz: einfach schwer (Einlass: 18 Uhr)
Freitag, 25.10.2019
- 10:00 Uhr: Britta Vorbach, Lesen lernen mit tierisch viel Spaß: Das Okodil und der wunderbare Buchstaben-Basar
- 11:30 Uhr: Dr. Christoph Waldecker, Auf ein frohes Wiedersehen im Himmel.
- Die Feldpostbriefe und Karten des Limburgers Johann Rieth aus dem Ersten Weltkrieg, eingeleitet und bearbeitet von Christa Elisabeth Rieth.
- 19:00 Uhr: Edgar Rai & Hans Rath, Bullenbrüder: Tote haben keine Ferien
Samstag, 26.10.2019
- 11:00 Uhr: Horst Christian Bracht, Die Schandrose
- 17:30 Uhr: Dieter Bednarz, Zu jung für alt: Vom Aufbruch in die Freiheit nach dem Arbeitsleben
- 19:30 Uhr: Hubertus Meyer-Burckhardt, Frauengeschichten - Was ich von starken Frauen gelernt habe