An neun Standorten werden barrierefreie Querungsstellen geschaffen. Vor Ampeln werden spezielle Blindenleitsysteme eingebaut, für geheingeschränkte Personen Bordsteinabsenkungen auf Fahrbahnniveau.
Zu den Blindenleitsytemen gehören die Auffindestreifen, bei denen quer über den Gehweg Noppenplatten führen. Seheingeschränkte wissen dann durch die Haptik des Weges, dass eine gesicherte Überquerungsstelle folgt. Auch Richtungsfelder werden eingebaut. Das sind Rillenplatten die es seheingeschränkten Personen ermöglichen, die Gehrichtung über die kürzeste Distanz beim Überqueren der Fahrbahn zu finden.
Bauarbeiten im Zufahrtsbereich des Dialysezentrums beginnen noch 2019
Hinter den Bordsteinabsenkungen wird ein Sperrfeld aus Rillenplatten errichtet. Es sorgt dafür, dass seheingeschränkte Personen nicht ungewollt auf die Fahrbahn geraten. Teilweise werden dabei auch Taster für seheingeschränkte Personen an den Ampeln installiert oder modernisiert.
Weiterhin sollen die Querungsstellen an zwei Mittelinseln im Verlauf der Zeppelinstraße in Limburg sowie die Erreichbarkeit des Dialysezentrums barrierefrei werden. Da es sich hier um ungesicherte Querungsstellen handelt wird auf ein Auffindestreifen verzichtet.
Die Bauarbeiten im Zufahrtsbereich des Dialysezentrums werden noch in diesem Jahr begonnen, die weiteren Standorte im Frühjahr des nächsten Jahres.
Nach einer ersten Kostenschätzung verursacht die Realisierung dieses zweiten Bauabschnitts Gesamtkosten von rund 364.000 Euro. Zuwendungsmittel in Höhe von bis zu 119.000 Euro bewilligt wurden von Hessen Mobil bereits bewilligt.
Hintergrund
Der erste Bauabschnitt, der barrierefreie Ausbau von 14 Standorten in der Kernstadt, aber auch in Staffel, Lindenholzhausen und Dietkirchen wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt. Parallel zu den Bauarbeiten wurden die Maßnahmen für den zweiten Bauabschnitt geplant und mit dem Behindertenbeirat abgestimmt.