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Der ehemalige Limburger Hauptamtsleiter und Magistratsdirektor Hermann Böcher ist verstorben. Er wurde 89 Jahre alt. Böcher war fast drei Jahrzehnte Leiter des Hauptamtes und Büroleitender Beamter der Stadt.

1947 begann er seinen Dienst bei der Limburger Stadtverwaltung als Verwaltungslehrling. 1995 schied er mit dem Erreichen der Altersgrenze als Magistratsdirektor aus dem Dienst der Stadt Limburg aus. Damit hat er für die Stadt und für fünf verschiedene Bürgermeister über mehr als 47 Jahre gearbeitet. 

Er nahm an allen Sitzungen des Magistrates und der Stadtverordnetenversammlung teil, sowie an weiteren wichtigen Sitzungen der kommunalen Organe und Hilfsorgane.

Böcher galt als geschätzter Ratgeber der politischen Gremien. Kein Mitarbeiter hat die Limburger Stadtverwaltung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so geprägt wie er. Noch heute wird in der Verwaltung, aber auch in den Gremien, mit Hochachtung über ihn gesprochen. Man erinnert sich gerne an die Zeit seines engagierten Wirkens. Eines seiner größten Verdienste war seine Mitarbeit an der kommunalen Gebietsreform.

Böcher war ausgewiesener Experte im Kommunalrecht und daher auch Lehrbeauftragter an der Verwaltungsfachhochschule (jetzt Hochschule für Polizei und Verwaltung) in Wiesbaden. Er schrieb mehrere Aufsätze, zum Beispiel zum Bürgerhospitalfonds, und auch das Standardwerk zum Recht der Ortsbeiräte.

Hermann Böcher stammte aus Niedertiefenbach und wohnte bis zu seinem Tod in Limburg-Blumenrod. Er hinterlässt Ehefrau Helga und eine erwachsene Tochter.

„Wir werden Hermann Böcher als Mann mit Format in Erinnerung behalten, als Mann, der Limburg in hervorragender Weise präsentiert hat und als ein Mann mit Wissen, von dem wir noch heute profitieren“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

29.08.2019 

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