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„Wir zeigen uns! Neue und selten gesehene Arbeiten aus Limburgs Kunstsammlungen“ lautet seit dem 16. Juni das Motto in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21). Von  über 40 Künstlerinnen und Künstlern besitzt die Stadt über 4300 Exponate. Wir stellen die Künstler kurz vor, die derzeit mit Werken in den Kunstsammlungen präsentiert werden.
Im Focus der laufenden Ausstellung steht die jüngste Schenkung. Im vergangenen Jahr hat der Limburger Unternehmer Michael Schuy der Stadt Limburg zwölf Ölgemälde und fünf Farbradierungen von Franz Politzer geschenkt.

Franz Politzer wurde am 2. Mai 1950 in Wien geboren. Nach dem Abitur studierte er zwei Jahre Geologie und schrieb sich dann an der Akademie der bildenden Künste in Wien für den Fachbereich Malerei ein. Nach fünf Jährigem Studium in der Meisterklasse von Professor Walter Eckert legte er 1975 sein Diplom ab. Seither ist er als freischaffender Künstler tätig.

Schon während seiner Studienzeit fand sein künstlerisches Schaffen Anerkennung. So erhielt er 1972 den Förderpreis beim Herzmansky-Druckgrafik-Wettbewerb in Wien und 1974 den Preis der Bundeshauptstadt Wien beim Österreichischen Grafikwettbewerb in Innsbruck. Zahlreiche Ausstellungen führten ihn ins In- und Ausland. Wien, Graz, Linz, Frankfurt, München, Bonn, Wiesbaden, Köln, Hamburg,  Berlin, London, Cambridge und Washington sind einige seiner Ausstellungsorte.

Atelier in Limburg

Auch in Limburg und Umgebung ist Franz Politzer kein Unbekannter. In den 1980er Jahren lebte er in Langenscheid und Diez. Sein künstlerischer Lebensmittelpunkt lag aber in Limburg, wo er sein Atelier noch bis 1993 beibehielt. Seit 1991 lebt und arbeitet Franz Politzer in Millstatt, Österreich.

Politzers Werk ist disziplinübergreifend. Künstlerisch fühlt er eine Affinität zu René Magritte, formal zu den Wiener „Phantastischen Realisten“ und geistig nährt er sich an Karl Kraus, Ernst Bloch und Franz Kafka. In seinen Werken kann man deren Spuren folgen. Seine Bilder sind geprägt von auffälligen Konstellationen einer Landschaft. Aus mehreren oder vielen dieser Eindrücke extrahiert Politzer das Gemeinsame und inszeniert daraus seine ausgefeilten Kompositionen. Niemals geben seine Arbeiten konkrete Situationen wieder und doch meint der Betrachter Bekanntes - eventuell sogar vorher Gesehenes - in ihnen zu erkennen.

Die aktuelle Ausstellung umfasst zudem neue oder selten gezeigte Exponate der Künstler Josef Eberz, Gertrud Eberz-Alber, Rudolf Fuchs, Josef Müller-Pauly, Klaus Panzner und Adam Wolf. Die Ausstellung läuft bis zum 8. September im städtischen Ausstellungshaus.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 8:30 bis 12 Uhr; Mittwoch von 8:30 bis 14 Uhr, Donnerstag von 8:30 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr; Freitag/Samstag/Sonntag/Feiertage: 11 bis 17 Uhr.

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