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Der neue Abwasserkanal in der Westerwaldstraße zwischen den Einmündungen Schleusenweg und Seilerbahn ist verlegt. Nun werden die Hausanschlüsse erneuert. Die Arbeiten verlaufen im vorgesehenen Zeitplan.

In einer Tiefe zwischen 2,50 und drei Meter liegt der neue Kanal in der Erde. 700 Millimeter beträgt der Durchmesser, somit 100 Millimeter mehr als beim Vorgängerkanal. Nach Angaben des Limburger Tiefbauamts war es vor allem die Größe, die den Austausch notwendig machte (Vergrößerung der hydraulischen Leistungsfähigkeit). Der bauliche Zustand des in den 1960er Jahren verlegten Kanals war durchaus noch passabel. Das sieht bei den Hausanschlüssen ganz anders aus. Diese sind in einem deutlich schlechteren Zustand. Vermutlich stammen die Hausanschlüsse noch von dem vorherigen Kanal und sind dann in den 1960er Jahren lediglich an den neu verlegten Kanal angeschlossen worden.

Das nun verlegte Kanalrohr besteht aus Beton mit einer Innenauskleidung aus PVC. Der Kanal aus der Westerwaldstraße mündet in den Kanal, der entlang des Schleusendamms verläuft. Mit der Erneuerung der Abwasserbeseitigung ist auch der Austausch der Wasser- und Stromleitung auf diesem Straßenabschnitt verbunden.

Einbahnstraßenregelung auf der alten Lahnbrücke

Die aktuell laufenden Arbeiten bedingen eine Vollsperrung der Westerwaldstraße zwischen den Einmündungen Schleusenweg und Seilerbahn. Der Kraftfahrzeugverkehr über die alte Lahnbrücke ist nur stadteinwärts möglich. Autofahrerinnen und Autofahrer ignorieren allerdings täglich die Einbahnstraßenregelung auf der Brücke. Nach Angaben des städtischen Ordnungsamts finden tägliche Kontrollen statt. Immer wieder werden dabei auch Verwarnungen ausgesprochen, da der Weg mit dem Kraftfahrzeug entgegen der Einbahnstraßenrichtung eingeschlagen wird.

Auch im Schleusenweg wird die auf Rot stehende Ampel immer wieder ignoriert. Dort befinden sich nun auch Baustellenampeln, zu Beginn der Arbeiten wurde der Verkehr noch über die stationäre Lichtzeichenanlage geregelt. Allerdings lässt diese Anlage keine Schaltung zu, die der geänderten Verkehrssituation Rechnung trägt. Deshalb ist dort nun auch eine mobile Anlage aufgebaut worden. Die Rotphase für die aus dem Schleusenweg kommenden Fahrzeuge nutzen die Fußgänger, um den Schleusenweg zu überqueren.

Im Verlauf der Arbeiten ist auch die Umleitungsbeschilderung angepasst worden, hier vor allem für die Gäste des Campingplatzes. Sie werden beim Verlassen des Platzes nun gezielt über die Straßen „Am Haustein“, „Seilerbahn“ und „Höhenstraße“ aus der Stadt herausgeleitet.

Arbeiten sind in drei Bauabschnitte unterteilt

Für den ersten Abschnitt ist eine Bauzeit von rund acht Wochen terminiert, begonnen haben sie am 24. Juni, der Abschnitt soll Mitte August abgeschlossen sein. Die Arbeiten beginnen in jedem der einzelnen Abschnitte mit einer Kampfmitteluntersuchung, bisher wurde dabei nichts gefunden. Der zweite Unterabschnitt der Sanierung betrifft die Arbeiten im Kreuzungsbereich Westerwaldstraße/Weilburger Straße/Seilerbahn. In dieser Bauphase wird es möglich sein, die Westerwaldstraße stadteinwärts zu befahren, die alte Brücke steht dann für die Fahrt in die Stadt weiter zur Verfügung. Die Arbeiten dieses Abschnitts sollen bis Mitte November abgeschlossen werden.

Der dritte Abschnitt bis zum Einmündungsbereich des Offheimer Wegs auf die Westerwaldstraße wird bis Mitte des kommenden Jahres andauern. Dieser Bauabschnitt ist unterteilt in zwei Teilabschnitte. Zunächst sollen die Arbeiten im Bereich zwischen Offheimer Weg und Hausnummer 36 durchgeführt werden. Ende Februar soll der Bereich fertig gestellt sein. In dieser Zeit ist in der Westerwaldstraße eine Einbahnstraßenregelung stadteinwärts vorgesehen. Die Arbeiten im Bereich zwischen Hausnummer 36 und Weilburger Straße werden unter Vollsperrung durchgeführt und sollen Mitte des Jahres beendet sein.

Auch für die Stadtlinie bringen die Arbeiten und die damit verbundene Sperrung Einschränkungen und Änderungen mit sich, betroffen davon sind die Linien LM-1 und LM-2.

15.07.2019 

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