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Ein Krater im Feld bei Ahlbach schaffte es am Montag, 24. Juni, deutschlandweit in die Schlagzeilen. Zehn Meter im Durchmesser und vier Meter tief ist das Loch, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg stammt.
Wie die Polizei am Montagmorgen in der Meldung mitteilte, ist am Sonntag gegen 17.20 Uhr der Krater in einem Feld in der Nähe des Berghofes gemeldet worden. Bei der ersten Nachschau durch eine Streife wurden die Ausmaße von etwa zehn Metern Durchmesser und einer Tiefe von etwa vier Metern festgestellt. Hinweise auf eine Verursachung durch Arbeitsmaschinen oder Werkzeuge ergaben sich nicht.

Wie die Polizei weiter mitteilte, gaben Anwohner an, in der Nacht zum Sonntag, um 03.52 Uhr eine stärkere Explosion und ein Beben wahrgenommen zu haben. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes konnten zunächst keine definitiven Hinweise auf einen mutmaßlichen Blindgänger feststellen, was im Netz dann auch zu der Spekulation führte, dass der Krater durch einen Asteroiden verursacht worden sei. Im Laufe des Tages stellte sich jedoch heraus, dass die Detonation von einer Bombe verursacht worden war. Die Bombe war vermutlich mit einem Säurelangzeitzünder ausgestattet, einem sogenannten chemischen Zünder.

Nicht nur die Bahnanlagen in Limburg waren Ziel von Bombenangriffen. Auf dem „Großen Berg“ in Ahlbach befand sich im Krieg eine Funkerstation, die ebenso wie zwei weitere Funkerstationen in der näheren Umgebung immer wieder einmal angegriffen wurden. Erst im vergangenen November hatten Reste einer Bombe, die bei Kanalbauarbeiten am Stephanshügel aufgetaucht waren, für reichlich Aufregung gesorgt.

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