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Begegnungen über Ländergrenzen hinaus sind wichtig, um andere Lebensgewohnheiten und Gebräuche kennenzulernen. Schulen nehmen dazu auch an offiziellen Austauschprogrammen teil. Und wenn schon Freundschaften bestehen, dann haben sie zum Glück so viel Substanz, dass sie weiter gepflegt werden – auch wenn die Programme, über die die Bande einmal geknüpft worden waren, längst nicht mehr bestehen beziehungsweise sie den Schulen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Weil die Verbindungen noch tragen und die Freundschaften gepflegt werden, gibt es noch den Kontakt zwischen der Limburger Leo-Sternberg-Schule und dem Lycée le Puits de l‘Aune aus Feurs in Frankreich. Den Austausch zwischen den beiden Schulen gibt es seit dem Jahr 2004. Der Leiter der französischen Schule hatte ihn von seinem alten Dienstort mitgebracht. Mit seinen Kollegen in Limburg hatte er 1999 Kontakt aufgenommen, die Sternberg-Schule nahm zu dieser Zeit an einem Comenius-Projekt teil, mit der die EU die Zusammenarbeit von Schulen fördern wollte.

Andreas Waldhauer ist als Lehrer der Sternberg-Schule von Anfang an dabei gewesen und immer noch ein wichtiger Aktivposten in der bis heute währenden Verbindung. In dieser Woche ist eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern aus Feurs zu Gast in Limburg, in der Woche zuvor war eine Delegation der Sternberg-Schule in der kleinen französischen Gemeinde mit rund 8000 Einwohnern.

Zu dem Besuchsprogramm in Limburg gehört auch eine Magistratsbegrüßung im Limburger Rathaus. Bürgermeister Dr. Marius Hahn empfing die jungen Gäste mit ihren Lehrkräften im großen Sitzungssaal, wo er Limburg mit seiner Geschichte und der heutigen Funktion als wirtschaftlichen Schwerpunkt in der Region vorstellte. Dabei wies Hahn auch darauf hin, dass die Stadt seit dem Jahr 2017 auch Standort eines französischen Unternehmens ist, OVH hat im Stadtteil Offheim ein Rechenzentrum eingerichtet.

Begegnung steht im Vordergrund

Auch wenn die Begrüßungsworte des Limburger Bürgermeisters durch Andreas Waldhauer ins Französische übersetzt wurden, die Sprache der Verständigung zwischen den Gästen aus Feurs und den Gastgebern aus Limburg und Umgebung ist vor allem Englisch. Wie Waldhauser betont, steht das Kennenlernen der Nachbarn auf der anderen Seite der Grenze im Vordergrund, deren Gewohnheiten, Gebräuche und Sitten. Es geht gar nicht um das Erlernen der jeweils fremden Sprache. Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler lernen weder Deutsch (in Frankreich) noch Französisch (in Deutschland). Dennoch klappt die Verständigung nach kurzen Anlaufschwierigkeiten recht gut, so der begleitende Lehrer.

Der Besuch im Rathaus war mit einem Eintrag im Gästebuch der Stadt verbunden und der Limburger Bürgermeister entließ die französischen Schülerinnen und Schüler mit der Aufforderung, sich mit viel Neugierde in der Stadt zu bewegen. Die Gäste aus Feurs sind natürlich auch mit dazu eingeladen, in dieser Woche den 50. Geburtstag der Schule mit zu feiern.

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