Die Stadt habe deutliche Anstrengungen unternommen, um die Belastung, vor allem hervorgerufen durch Dieselfahrzeuge, zu senken (mehr E-Mobilität, mehr Radverkehr, Ausbau des ÖPNV-Angebots, Jobticket-Angebote, Beschleunigung des Verkehrs in der Stadt). Bundesweit ist die Stickoxidbelastung um zwei µg/m3 gesunken. An 13 Messstellen in Deutschland gibt es jedoch gestiegene Werte, unter anderem in Limburg.
Auch die Messstation in der Eisenbahnstraße, sie dient zur Bestimmung des Hintergrunds, weist einen leicht gestiegenen Wert auf, statt 22 µg/m3
nun 24 µg/m3. Drei von vier in der Stadt befindlichen Passivsammler weisen gegenüber dem Jahr 2017 gesunkene Werte auf, nur einer hat eine Steigerung von einem Mikrogramm verzeichnet. Die Passivsammler an der Schiede und der Frankfurter Straße bleiben mit Werten von 54 (Vorjahr 58), 47 (Vorjahr 50) und 42 (Vorjahr 43) jedoch über dem Grenzwert von 40 µg/m3, lediglich der Passivsammler in der Diezer Straße bleibt mit 36 µg/m3 (Vorjahr 35) unter dem Grenzwert. Die aktuellen Werte der Passivsammler stammen vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und sind in der Statistik des Umweltbundesamts noch nicht berücksichtigt. Insgesamt also ein recht uneinheitliche Entwicklung in Limburg.
„Das Land Hessen muss die Ergebnisse genau analysieren und wir haben zu schauen, ob das schlüssig ist“, fordert Hahn. Hessens Umweltministerin Priska Hinz kündigte an, den Luftreinhalteplan für Limburg fortzuschreiben und noch gezielter auf wirksame Maßnahmen hinzuarbeiten. Auch die Stadt selbst will ihren eingeschlagenen Weg weitergehen, um Verbesserungen der Luftqualität zu erreichen. Die Umsetzung des Masterplans-Mobilität steht an, Verbesserungen soll es auch durch den Green-City-Plan und dadurch gewährte Bundesmittel geben.
(Die ursprüngliche Meldung vom 31. Januar ist am 1. Februar ergänzt und geändert worden. In der Erstmeldung gab es noch keine Angaben zu den Messergebnissen der Passivsammler, aufgenommen wurde auch die Aussage von Ministerin Priska Hinz.)