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Biodiversität auf städtischen Grünflächen

Bei der Pflege der städtischen Grünflächen heißt es bei der Stadgärtnerei: nachhaltig, biodivers und regional

Beispiel: Biodiversitätsflächen in den Limburger Stadtteilen

In den Ortsteilen wandelt die Stadtgärtnerei bisher intensiv gepflegte Grünflächen zu extensiven Staudenbeeten, sogenannten "Biodiversitätsflächen" um, die die biologische Vielfalt vor Ort fördern. Ziel ist eine ökologische Aufwertung durch insektenfreundliche Staudenmischpflanzungen, die gleichzeitig für Natur und Mensch attraktiv sind. Zudem werden die Flächen ressourcensparend gestaltet und an den Klimawandel angepasst.


EIgene Staudenmischungen für jeden Stadtteil

Die Limburger Stadtgärtnerei hat für jeden Stadtteil eine eigene Staudenmischung zusammengestellt. Die Mischungen sollen auch für die Limburger Bürgerinnen und Bürger als Beispiel für eine pflegeleichte und biodiversitätsfördernde Bepflanzung dienen und können auch "nachgepflanzt" werden. Die entsprechenden Mischungen sind im Dokument Pflanzlisten zusammengestellt.

Folgende Mischungen wurden für die Stadtteile zusammengestellt:

Ahlbach - Blühender Wasserfall

Dietkirchen - Wilde Auferstehung

Eschhofen - Goldener Sonnenaufgang

Lindenholzhausen - Silber-Morgen

Linter - Linterer Gold

Offheim - Goldener Segen

Staffel - Erwachender Sommernachtstraum


Vorteile für die Biodiversität

Die Pflanzungen bestehen aus mehrjährigen Stauden. Durch die ganzjährige Bepflanzung entsteht ein dauerhafter Lebensraum für Insekten. Die Staudenmischung wird so ausgewählt, dass sie über einen langen Zeitraum blühen und damit eine langfristige Nahrungsquelle für Insekten darstellen. Darüber hinaus stellen die Samen einiger Stauden eine Nahrungsquelle für bestimmt Vogelarten dar. Außerdem werden verschiedene Elemente zur Förderung der Artenvielfalt angelegt, wie zum Beispiel Sandinseln, Kiesflächen, Steinhaufen, Totholz, Wasserlachen und kleine Lehmgruben.
Denn verschiedenen Arten benötigen diese Elemente. Die Skabiosen-Biene beispielsweise ist abhängig von der Skabiose und benötigt für Ihre Brut Sandhügel mit Lehmanteilen .

Schonung von Ressourcen

Im Gegensatz zur Wechselbepflanzung, bei denen die Pflanzen mehrmals im Jahr ausgetauscht werden, sind Staudenbepflanzungen in der richtigen Kombination über das ganze Jahr eine ansprechende Erscheinung. Das spart einerseits Kosten, aber auch Ressourcen (Transport, Töpfe, etc.). Außerdem ist die Bepflanzung weniger pflegeintensiv, sodass weniger Wasser und Dünger verbraucht wird. Durch eine geeignete Auswahl an Stauden werden nicht gewünschte Beikräuter verdrängt, sodass weniger Pflege nötig ist.

Bedingt durch den Klimawandel werden die Sommer heißer und trockener. Aus diesem Grund muss auch das Stadtgrün entsprechend angepasst werden. Hitze- und trockenheitsverträgliche Arten bieten eine sinnvolle Begrünungsmöglichkeit. Durch eine geschickte Auswahl können auch Extremstandorte wie Baumscheiben oder schmale Straßenbeete bepflanzt werden.

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