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Datum: 23.02.2021

Lindenholzhausen soll neues Feuerwehrhaus bekommen

Rund 3,6 Millionen Euro wird das neue Feuerwehrhaus in Lindenholzhausen kosten, wenn es nach den Planungen gebaut wird, die dem Magistrat vorgelegt wurden und deren Umsetzung er der Stadtverordnetenversammlung empfiehlt.

Auf Grundlage der Planungsentwürfe soll ein Bauantrag eingereicht und ein Förderantrag beim Land Hessen gestellt werden. Mit Fördergeldern in Höhe von 471.600 Euro ist zu rechnen.  Die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ist am 1. März, zuvor berät der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 24. Februar, zu dem Thema.

„Mit dem neuen Feuerwehrhaus schaffen wir die optimalen Voraussetzungen für die Feuerwehr Lindenholzhausen, sodass diese gut für die Zukunft aufgestellt ist“, sagt der 1. Stadtrat Michael Stanke. Gebaut werden soll das neue Feuerwehrhaus im Baugebiet „Auf dem Oberfeld“.

Weitere Investitionen für die Feuerwehren sollen folgen

Bürgermeister Dr. Marius Hahn betont, dass die Stadt weitere Investitionen für die Feuerwehren plane. Die größte ist der Neubau der Feuerwache in der Ste.-Foy-Straße in der Kernstadt. „Die Feuerwehren leisten hervorragende Arbeit. Damit dies so bleibt, müssen wir als Stadt kontinuierlich in die Ausstattung investieren“, sagt der Bürgermeister.

Das Feuerwehrhaus im Limburger Stadtteil Lindenholzhausen ist nicht mehr zeitgemäß. Es ist zu klein und auch die Ausstattung entspricht nicht mehr den heutigen und zukünftigen Ansprüchen. Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits 2017 die Notwendigkeit eines Neubaus erkannt und den Magistrat gebeten, zusammen mit dem Stadtbrandinspektor und dem Feuerwehrausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen einen Standortvorschlag sowie eine Planung für den Neubau eines Feuerwehrhauses zu erstellen.

Das neue Gebäude wird nach den aktuell gültigen Normen für Feuerwehrhäusern und den Vorgaben der Unfallversicherung geplant und soll auf einem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück umgesetzt werden.

Zwei Stockwerke und Übungsturm

Die Entwurfsplanung sieht ein 1350 Quadratmeter großes Nutzgebäude verteilt auf zwei Stockwerke mit Pultdach und einem viergeschossigen Übungsturm vor. Der größte Raum des Gebäudes wird die rund 400 Quadratmeter große Fahrzeughalle, die Platz für sechs Feuerwehrfahrzeuge bietet. Direkt hinter der Halle sollen Räume für Werkstätte, die Technik und ein Lager für die Einsatzmittel eingerichtet werden. Ebenfalls hinter der Halle werden die Umkleiden und Toiletten liegen.  

Auf der anderen Seite des Gebäudes ist ein rund 113 Quadratmeter großer Schulungsraum mit 50 Sitzplätzen und eine Küche geplant.

Jugendraum und Zisterne

Im ersten Obergeschoss sollen der Feuerwehr künftig ein rund 72 Quadratmeter großer Jugendraum mit 20 Sitzplätzen zur Verfügung stehen sowie ein weiterer Besprechungsraum für Zug und Gruppenführer mit rund 68 Quadratmetern und 28 Sitzplätzen. Außerdem wurde an einen Technikraum, ein Archiv und ein Büro gedacht. Auch ökologische Aspekte sind in die Planung eingeflossen: Eine Zisterne und eine Dachbegrünung sind vorgesehen.

Auf der Fläche um das Gebäude sollen 40 Parkplätze entstehen. Direkt vor dem Gebäude ist ein Übungsplatz mit rund 250 Quadratmetern geplant. Auch ein Carport für den Abrollbehälter soll gebaut werden, direkt dahinter soll das Gefahrgutlager entstehen.

Im Frühjahr 2020 wurde ein Interessenbekundungsverfahrens durchgeführt. Dabei wurden fünf Ingenieurbüros aufgefordert, ein Angebot abzugeben. In Abstimmung mit der Feuerwehrleitung wurde ein Architekturbüro aus Neuwied mit der Entwurfsplanung für den Neubau des Feuerwehrhauses beauftragt.

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