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Datum: 06.04.2023

Magistrat will den VfR 07 stärker unterstützen

In Linter steht die Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes kurz bevor, in Staffel, Offheim und Eschhofen rollt der Ball schon längst über das neue Grün. Die Plätze sind alle mit finanzieller Unterstützung der Stadt saniert und für die Zukunft ertüchtigt worden. Nun steht das für den VfR 07 an. Auch dort ist die Umwandlung eines Naturrasenplatzes in einen Kunstrasenplatz vorgesehen.

„Mit dem Projekt des VfR 07 schließen wir die Umwandlung der Plätze beziehungsweise den Bau von Kunstrasenplätze erst einmal ab, wir haben dann alle Vereine, die in den vergangenen Jahren entsprechende Wünsche geäußert haben, finanziell tatkräftig unterstützt“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Für das laufende Haushaltsjahr hat die Stadtverordnetenversammlung bereits einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Der Magistrat hat in seiner jüngsten Sitzung „nachgebessert“ und schlägt der Stadtverordnetenversammlung vor, im kommenden Jahr weitere 300.000 Euro zur Verfügung zu stellen, damit der Verein eine gesicherte Kostenfinanzierung nachweisen kann. Mit dem neuen Platz beim VfR 07 erhöhen sich die von der Stadt gewährten Zuschüsse im Rahmen ihres Sportförderprogramms auf rund vier Millionen Euro.

Großes Gefälle im Platz

Die hohen Kosten für den Neubau des Kunstrasenplatzes, mit Nebenkosten beläuft sich das Vorhaben auf über 800.000 Euro, sind zum einen in den allgemein gestiegenen Preisen in den vergangenen Monaten begründet, zum anderen aber auch den bestehenden Gegebenheiten geschuldet. Der umzubauende Platz weist einen deutlichen Höhenunterschied in der Spielfelddiagonalen auf, es sind 2,50 Meter. Dieses Gefälle muss ausgeglichen werden. Dazu ist es notwendig, eine erhebliche Menge an Material für den neuen Unterbau anzuliefern und einzubauen.

Der Verein erwartet auch Zuschüsse des Landeskreises und des Landes, allerdings bewegen sich diese Zuschüsse in Summe noch im fünfstelligen Bereich. Zudem will der Verein eigene finanzielle Mittel einsetzen und auch Eigenleistung erbringen. Auch dies zusammen bleibt in einem fünfstelligen Eurobetrag.

Wie es in der Empfehlung des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung heißt, ist eine Erhöhung des städtischen Investitionskostenzuschusses über die 600.000 Euro hinaus ausgeschlossen. Sollte es beim Bau zu Mehrkosten kommen, gehen sie zu Lasten des Vereins. Die finanzielle Beteilung der Stadt ist an die Auflage geknüpft, dass auf dem neuen Platz kein Kunststoffgranulat zur Verfüllung genutzt werden darf. Es sind alternative Füllstoffe zu verwenden oder es ist nach Lösungen zu suchen, bei denen auf ein Einfüllgranulat verzichtet wird.

Umbau nach der Saison

Der Verein ist Erbbauberechtigter für die gesamte Sportanlage, Eigentümerin ist die Stadt. Zwischen Stadt und Verein besteht ein Erbbaurechtsvertrag aus dem Jahr 2020 mit einer Laufzeit von 99 Jahren. Die Sportanlage besteht aktuell aus zwei Kunstrasenplätzen mit Groß- und Kleinspielfeld, einem Naturrasenplatz, dem Vereinsheim, Gerätehaus und Garagen.

Der Naturrasenplatz ist in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Deshalb hat der VfR 07 Mitte vergangenen Jahres auch bei der Stadt einen formlosen Antrag eingereicht und die Umwandlung in einen Kunstrasenplatz beantragt. Die erforderlichen Unterlagen sind Anfang März dieses Jahres in der Verwaltung eingegangen. Mit dem Umbau des Sportplatzes soll nach der Beendigung der laufenden Saison begonnen werden, vorausgesetzt, dass alle Zuwendungsbescheide dann auch vorliegen. Im Frühjahr 2024 soll der Umbau des Platzes möglichst abgeschlossen sein.

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