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Datum: 09.03.2022

Taxifahrt in Limburg: Tarif wird erhöht

Wer in Limburg ein Taxi nutzt, muss sich auf neue Tarife einstellen. Der Magistrat hat eine Änderung der Rechtsverordnung und damit eine Neufestsetzung der Beförderungsentgelte für den Verkehr mit Taxen beschlossen. Pro Kilometer erhöhen sich die bestehenden Tarife um 10 Cent. Die Anhebung tritt zum 1. Mai in Kraft.

Die letzte Tarifänderung trat zum 1. April vergangenen Jahres in Kraft. Vor einem Jahr war ausschließlich die Einführung des Mindestlohns von den Taxiunternehmen als Begründung für ihren Antrag auf höhere Beförderungsentgelte genannt worden. Der Mindestlohn ist auch diesmal wieder Anlass für den Antrag, denn der Mindestlohn ist zum 1. Januar 2021 erhöht worden und die nächste Steigerung steht am 1. Juli bevor. „Auch bei Taxifahrern ist es eine Selbstverständlichkeit, dass höhere Löhne sich anschließend auch im Preis ihrer Dienstleistung wiederspiegeln“, macht Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke deutlich.

Mit der Anhebung erhöht sich der Tarif von 2 auf 2,10 Euro pro Kilometer an Werktagen von Montag bis Freitag in der Zeit von 6 bis 22 Uhr, in der übrigen Zeit von 2.10 auf 2,20 Euro pro Kilometer. Die pro Fahrt fällige Grundgebühr von 3,50 Euro bleibt bestehen. Der Preis für eine Taxifahrt wird auch noch durch die Tarife für die Wartezeit (Eintreffen beim Kunden bis zur tatsächlichen Abfahrt und verkehrsbedingtes Halten auf der Wegstrecke mit Abfahrt beim Kunden oder dem Bereithalteplatz) beeinflusst. Dort werden die Tarife von 37 auf 39 und von 39 auf 41 Euro angehoben.

Nach Angaben des 1. Stadtrats sind vor der Festsetzung neuer Beförderungsentgelte verschiedene Institutionen und Behörden zu hören, das Regierungspräsidium wird unterrichtet und die Eichdirektion in Darmstadt muss angehört werden. Bedenken oder Einwände wurden dabei nicht geäußert.

Nach der Prüfung durch die Verwaltung entspricht die Tarifsteigerung von 0,10 Euro pro Kilometer einem prozentualen Plus von 5 beziehungsweise 4,76 Prozent, bei der Wartezeit von 5,41 oder 5,13 Prozent. Der Tarif des RMV in der Preisstufe 1 hat sich zum 1. Januar dieses Jahres um 2,30 Prozent erhöht. „Diese Entwicklung und die bevorstehende Anhebung des Mindestlohns sowie die steigenden Kfz-Kosten lassen die beantragte Tariferhöhung als vertretbar erscheinen“, verdeutlicht der 1. Stadtrat.

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