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Datum: 20.06.2024

Platz am Pavillon ist nun wieder sicher

Es ist ein idyllisches Plätzchen, der Bereich hinter der Obermühle auf der Halbinsel zwischen Mühlenkanal und Lahn. Der begehbare Bereich wird durch einen Pavillon abgeschlossen. Nach einigen Wochen des Arbeitens präsentiert sich die Freifläche frei von Stolperfallen, ist trittsicher, die Mauern und Treppen sind neu aufgebaut.

Noch hindert ein Bauzaun daran, das Areal zu betreten. Der Zaun steht noch so lange, bis die Stadtgärtnerei einen kleinen Graben mit Substrat gefüllt hat, das wird in den nächsten Tagen geschehen. Der Plattenbelag vor dem Pavillon befand sich in einem schlechten Zustand und begann auf einer Seite schon abzubröckeln. Zudem gab es größere Lücken zwischen den Platten, auch die vorhandenen Treppen und Mauern wiesen Schadstellen auf. All dies gehört nun der Vergangenheit an. Platten sind neu verlegt, die Treppen erneuert und mit neuen Handläufen versehen, die Mauern wurden neu aufgebaut.

Die Planungen für die Arbeiten laufen in der Verwaltung schon seit 2020 und wurden immer wieder verschoben. Zunächst beliefen sich die kalkulierten Kosten auf rund 85.000 Euro, aufgrund einer Änderung des Aufführungsplans mit reduzierten Massen (geringeres Ausheben des Bodens) konnte der Auftrag für rund 55.000 Euro vergeben werden.

Sockel abgedichtet

Allerdings kommen nun rund 8000 Euro an Mehrkosten hinzu, unter anderem, da bei den Arbeiten Betonplatten auftauchten, die entsorgt werden mussten. Und da die Baustelle über die Brücke nicht mit schwerem Gerät anzufahren war, erhöhte sich der Aufwand für die Entsorgung. Zum andern stellte sich heraus, dass der Sockel des Tempels keinerlei Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit hatte. Da die Säulen durch die Abrissarbeiten freilagen, wurden diese auch fachgerecht abgedichtet.

Auch die ergiebigen Regenfälle während der Bauzeit sorgten für ein Mehr an Kosten. Die Kiesfläche der Außengastronomie wurde deutlich stärker in Mitleidenschaft gezogen als vorgesehen, nicht zuletzt auch aufgrund der zusätzlichen Fahrten zum Abtransport der Betonplatten. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Kiesfläche wieder hergerichtet.

Die Obermühle ist Limburgs älteste Mühle und war vermutlich auch die wichtigste. Noch heute drehen sich auf dem Areal zwei Mühlräder, eines an der Obermühle und eines am ehemaligen Standort der Farbmühle. Der Pavillon, der mit zur unter Denkmalschutz stehenden Gesamtanlage der Limburger Altstadt gehört, ist erst 1965 für Musikdarbietungen errichtet worden. Das umgebende Areal wurde 2004 mit einem Bebauungsplan zur Nutzung für Kunst, Kultur, Freizeit und Gastronomie freigegeben.

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