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Datum: 23.11.2020

Offensive für Fahrräder in der Innenstadt

Mit über 55 Anlehnbügeln und Boxen will die Stadt neue Möglichkeiten schaffen, in Limburg Fahrräder gut und sicher abzustellen. Die Zeit der bisher aufgestellten Bügel ist vorbei, die neue Technik ist deutlich platzsparender, diebstahlsicherer und vielseitiger. Insgesamt entstehen somit 115 neue Abstellplätze, das entspricht fast einer Verdoppelung der städtischen Abstellplätze in dem Innenstadtbereich. Derzeit gibt es etwa 130 Einstellplätze (ohne Parkbad).

„Die Nachfrage nach hochwertigen Abstellanlagen ist sehr hoch. Wir tun gut daran, unseren Bürgern, die umweltschonend unterwegs sind, aber auch unseren Gästen, die auf zwei Rädern in die Stadt kommen, einfache und zugleich komfortable Möglichkeiten zu bieten, um ihre Räder in der Innenstadt abzustellen“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn, nachdem der Magistrat der Errichtung von rund 55 Anlehnbügeln und fünf Fahrradboxen in der Innenstadt zustimmend zur Kenntnis genommen hatte. 15 Standorte wie der Bischofsplatz, die Stadthalle aber auch die Obermühle oder der Marktplatz sollen mit den neuen Anlehnbügeln ausgestattet werden.

Die Bügel ermöglichen ein sicheres Abschließen der Räder am Rahmen (und nicht am Reifen), sind für alle Fahrradtypen und somit auch für Kinderräder, Lasten- und Liegeräder geeignet; die Reifenbreite ist kein Hindernis mehr für die Nutzung und schließlich wird mit ihnen ein einheitliches Bild der Abstellanlagen ermöglicht. Pro Bügel können zwei Räder abgestellt werden, mit 55 Bügeln erhöht sich also die Zahl der Fahrradabstellplätze um 110. 

Entspannung ist notwendig

Zusätzlich zu den Bügeln sollen in der Konrad-Kurzbold-Straße fünf Fahrradboxen aufgestellt werden. Sie sollen Touristen zur Verfügung stehen, die für eine Tagesmiete ihre Räder sicher und geschützt abstellen wollen. Die Boxen stehen natürlich auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zur Verfügung. Pro Box kann ein Rad eingestellt werden. Im laufenden Haushalt stehen Mittel in Höhe von rund 30.000 Euro zu Verfügung. Die Bügel werden nun bestellt, ihre Lieferzeit beträgt sechs bis acht Wochen, danach werden sie bis ins Frühjahr nach und nach aufgestellt.

Das Amt für Verkehrs- und Landschaftsplanung erhofft sich durch das Aufstellen der neuen Bügel eine deutliche Verbesserung und Entspannung der Situation. Durch die Anlagen an zentralen Standorten soll das Abstellen von Rädern einfacher und komfortabler werden, die Erledigungen in der Stadt lassen sich dann auch schneller umsetzen. Mit den neuen Bügeln wird zudem den berechtigten Anliegen und Beschwerden bezüglich fehlender Abstellmöglichkeiten nachgekommen.

Gerade die Corona-Pandemie habe die ohnehin in den vergangenen Jahren zunehmende Nutzung des Rades noch einmal deutlich verstärkt. In der Altstadt wie in der übrigen Innenstadt zeige sich dann an schönen Sonnentagen, dass zahlreiche Räder wild abgestellt werden, da die vorhandenen Anlagen alle belegt sind oder auch vom Ziel zu weit entfernt sind.

Weitere Verbesserungen

„Neben der damit eintretenden Verbesserung hoffe ich natürlich noch darauf, dass wir durch das von uns beauftragte Fahrradkonzept weitere Aufschlüsse darüber erhalten, wo und wie wir die Situation für Radfahrer weiter stärken können“, macht der Bürgermeister deutlich. Jede Fahrt mit dem Rad in und durch die Stadt schone die Umwelt und trage zur Entlastung der Schadstoffbelastung bei.

Des Weiteren geplant ist ein Fahrradparkhaus am Innenstadtbahnhof und eine abschließbare Sammelanlage am ICE-Bahnhof für Pendlerinnen und Pendler, die dort auch über einen längeren Zeitraum ihre Räder sicher und geschützt abschließen möchten. Gerade für moderne, hochwertige E-Bikes besteht eine hohe Nachfrage nach diebstahlsicheren und vor Witterung geschützten Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen. Über das Programm Bike+Ride-Offensive der Deutschen Bahn AG sind an den Lokalbahnhöfen Staffel, Eschhofen und Lindenholzhausen weitere  Fahrradabstellanlagen geplant.

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