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Datum: 08.05.2023

Mobilität auf allen Plätzen

Bei schönstem Sonnenschein hatten nicht nur die Eissalons in Limburg Hochkonjunktur. Die etwa 13.000 Besucherinnen und Besucher konnten sich beim ersten Tag der Mobilität, der gemeinsam mit dem 29. AutoSalon auf Limburgs Plätzen stattfand, über das Neuste rund um die Mobilität informieren.

„Wir freuen uns, dass sich heute die Besucherinnen und Besucher ausgiebig über die gesunde und kostengünstige Fortbewegung mit zwei Rädern auseinandersetzen und auch gleich testen können“, so Mira Stockmann, als Leiterin der Stabsstelle für Energie-, Klima- und Umweltschutz Leitung der Stadt Limburg. Zum ersten Mal gibt es das Angebot rund um die Fortbewegung auf zwei Rädern gemeinsam mit dem AutoSalon, dem Programm des Cityrings.

Bereits im Posthof der WERKStadt wurden am Pavillon der Polizei Fahrräder codiert. Auf dem Bahnhofsvorplatz startete nicht nur der Limburger Stadtradelwettbewerb in diesem Jahr mit einer geführten Radtour Richtung Lubentius Kirche, sondern auch e-motion aus Ahlbach sowie die Bikevilla aus Limburg und Zweirad-Meuer aus Diez waren mit Pedelecs, Lastenrädern und Mountainbikes vertreten.

LahnStar auch außerhalb gefragt

Einige nahmen das kostenlose Angebot an, ihr Fahrrad in der mobilen Fahrradwaschanlage professionell reinigen zu lassen. Besonderes Augenmerk lag auf dem vollelektrischen on-demand Angebot der Stadtlinie: dem LahnStar. Dieser konnte neben dem Bus der Stadtlinie, der als einziger Verbrenner der Stadt an diesem Tag den Fuhrpark vervollständigte, genaustens unter die Lupe genommen und probegesessen werden.

Der LahnStar war am Stand der Stadt Limburg direkt vor der Stadtkirche in der Bahnhofsstraße oft Gesprächsinhalt. Eine Besucherin aus Runkel fragte, warum der LahnStar nicht auch nach Runkel führe. In vielen Unterhaltungen wird deutlich, dass der Bedarf und die Nachfrage für einen on-demand Verkehr groß und vorhanden ist.

Das Gesprächsbedarf bestand, zeigten auch die interessierten Radfahrer, die mit den Mitarbeitern der Verkehrsplanung und der Mobilitätszentrale kritisch über das vorhandene Radwegenetz diskutierten. Durch die Erklärung der Abläufe und Zuständigkeiten aber auch Beschränkungen der örtlichen Gegebenheiten wurden die angestrebten Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Fahrend, aber komplett klimafreundlich konnten Besuchende sich kostenlos mit einem der drei Velotaxis über die Veranstaltung fahren lassen. Im Fahrradmuseum gab es spannende Fakten zur Geschichte des Zweirads zu erleben. Wem Zweiräder nicht genug waren, der konnte sich Richtung Innenstadt die Neuerungen auf vier Rädern ansehen.

Autohändler stellen ihr Portfolio vor

Auf dem Neumarkt, dem Kornmarkt, der Plötze und dem Europaplatz stellten 13 Autohändler aus dem gesamten Landkreis ihre Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge und Verbrenner aus. Die sonst autofreien Plätze in der Innenstadt säumten nun Marken und Modelle bekannter Automobilhersteller. Die Eröffnung um 11 Uhr am Brunnen auf dem Neumarkt erfolgte durch den Schirmherrn der Veranstaltung, Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt Limburg mit den Worten:

„Trotz der noch recht frühen Uhrzeit ist schon einiges los auf dem Neumarkt. Sich hier in Limburg heute über alle Arten von Mobilität informieren zu können und das mit Gastronomie und Shoppen zu verbinden, ist ein großartiges Format. Ich verfolge die Veranstaltung bereits seit vielen Jahren und bis vor sechs Jahren war das Thema E-Mobilität hier noch gar nicht anzutreffen. Es ist spannend, den Wandel der Mobilität mitzuerleben.“

Heinz Erlemann als Obermeister der Kfz-Innung sieht E-Mobilität nicht als alleinige Zukunft des Autoverkehrs: „Ich glaube nicht, dass sich die reine E-Mobilität durchsetzt. Die Verbrenner werden nach wie vor und insbesondere im ländlichen Raum benötigt.“ Er sieht weiterhin die Zukunft in sogenannten E-Fuels. Dabei handelt es sich um synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die ohne Öl auskommen sollen und bei der Herstellung und Verbrennung kein CO2 ausstoßen sollen.

Auch Dr. Simone Spranz-Osthoff, Vorsitzende CityRing Limburg, freut sich für die Verbraucher über das großflächige Ausstellerangebot. Sie sei gerade im Begriff einen Autowechsel vorzunehmen und wo sonst könne man sich an einem Tag gleich über 21 Automarken informieren.

Viele Besucher nutzten das vielfältige Angebot an diesem Tag. Der insgesamt für Aussteller, Stadt, Gastronomie und Handel nicht besser hätte laufen können.

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