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Datum: 03.08.2020

Heißer Abschluss der Limburger Sommerfeste

„Seid ihr auch so richtig warm?“ Die Frage von Michael Antony Austin war berechtigt am Samstagabend im Limburger Serenadenhof. Es war richtig warm – und er hüpfte  in der Lederjacke über die Bühne. Nicht nur die Musik an dem Abend war ein Tribut an die Band „Queen“, das Outfit des Sängers auf jeden Fall auch ein Tribut an den charismatischen „Queen“-Frontmann Freddie Mercury.

„Queen May Rock“, der Name ist Programm. Die fünf Musiker der Band spielen das, was die englische Supergruppe „Queen“ über viele Jahre an Hits komponiert und gespielt hat, vieles davon sind heute Klassiker. Die Band setzt dabei auf Ähnlichkeit mit dem Original, auch wenn sie zu fünft auf der Bühne stehen und „Queen“ nur aus vier Musikern bestand.

Auf Ähnlichkeit setzt auch Michael Antony Austin. Das Outfit ist dem von Freddie Mercury nachempfunden. Und das führte an dem Abend im Serenadenhof eben zu Schweißausbrüchen, die Lederjacke ist zwar Freddie-Like, aber war einfach zu warm für den Abend. Und die Frage von Austin ans Publikum zeigt auch, dass der Engländer noch nicht jede Hürde der deutschen Sprache meistert.

Auftakt: „The Show must go on“

Der Auftritt begann mit einem langen Intro. „The Show must go on“ spielten Markus Hoppmann (Gitarre), Florian Kremer (Piano/Keyboard), Horst Zaunegger (Bass) und Marco Molitor (Schlagzeug) ein und bereiteten den Auftritt ihres Frontmanns vor, der dann auch showmäßig die Bühne eroberte. Die Jungs gaben gleich mal richtig Gas, hielten das Tempo mit „Tie your mother down“ hoch.

Die Songs von „Queen“ waren oft auch dafür bestimmt, das Publikum mitzunehmen, zu animieren. „Under pressure“ ist so ein Stück. Das war im Serenadenhof natürlich nur bedingt möglich, Corona-Zeiten. Eigentlich blieb nur Sitzgymnastik mit Hände recken und schwenken. Austin wollte die Hände sehen, auch die von ganz hinten. Ganz hinten, das ist bis hinter dem Rund der Brunneneinfassung der Pusteblume. An diesem Abend hatten sich auch dort zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer eingefunden, die 122 mit Abstand gestellten und ausgewiesenen Sitzplätze reichten nicht aus. Und natürlich wurden die Hände gereckt.

Besondere Zeiten für Live-Konzert

„Das sind besondere Zeiten. Nicht nur für Euch, auch für uns“, räumte der Sänger ein. Dass bei einem Livekonzert es derzeit nicht angesagt ist, die Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen aufzufordern, daran musste Michael Antony Austin auch noch einmal erinnert werden. Und manchmal half auch „Queen“, denn die Gruppe hat ja nicht nur Mitmachsongs im Repertoire: „These are the days of our live“ zum Beispiel, den Austin als Abschiedssong von Freddie Mercury ankündigte.

Mit „One Vision“ startet die Band in den zweiten Teil des Abends. Bassist Horst Zaunegger und Gitarrist Markus Hoppmann zeigten mit ihren Solis immer wieder, dass sie ihre Instrumente beherrschen und Akzente setzen können. Natürlich erklang „Bohemian Rhapsody“ mit den anspruchsvollen Gesangsparts oder stimmte die Band mit „‘39“ einen eher unbekannten Song von „Queen“ an. Dass der Abend mit „We will rock you“ und „We are the champions“ endete, versteht sich fast von selbst.

Mit dem Auftritt von „Queen May Rock“ endete die Reihe der diesjährigen Sommerfeste im Serenadenhof. Im nächsten Jahr geht es weiter, vielleicht dann wieder mit Möglichkeiten des Mitsingens und Mitmachens.

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