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Datum: 01.03.2022

Es herrscht Erstaunen und Verwunderung über die Kritik von Manfred Thomé

Stellungnahme der Stadt zu der in der Nassauischen Presse erschienenen Kritik des Präsidenten der „Blauen Funker“, Manfred Thomé: „Die Stadt Limburg hätte das verhindern müssen, aber von den Verantwortlichen hat doch keiner Eier in der Hose.“ 

„Ich bin erstaunt über die Wortwahl von Manfred Thomé“, erklärt Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn. „Die Veranstaltung war eine verfassungsrechtlich geschützte Demonstration, die nicht genehmigt werden muss. Sie ist lediglich anmeldepflichtig und wir als Stadt hatten von Rechtswegen lediglich die Möglichkeit, Auflagen für die Veranstaltungen zu machen – was wir auch getan haben. Im Rahmen einer angemeldeten Veranstaltung zu protestieren ist keine Rechtsfrage, sondern Verfassungsgut“, führt Dr. Marius Hahn weiter aus.

Im Artikel „Corona-Kritik als Pinguin, Clown oder Tiger“ der NNP vom Montag, 28.02.2022, in dem über den Karnevalsumzug am Samstag, 26. Februar, in Limburg berichtet wurde, hatte sich der Präsidenten der „Blauen Funker“, Manfred Thomé zu dem Umzug folgendermaßen geäußert: „Die Stadt Limburg hätte das verhindern müssen, aber von den Verantwortlichen hat doch keiner Eier in der Hose.“

Die Veranstaltung war als „Karnevals-Aufzug“ angemeldet worden und sowohl der Bürgermeister als auch Uli Vogelrieder als Präsident des Ring Limburger Carneval hatten sich bereits vor der Veranstaltung davon distanziert und verurteilt, dass ein Karnevalsumzug als Deckmantel für einen Protest gegen Coronamaßnahmen benutzt wird. Denn die Begrifflichkeit des „Karnevalsumzuges“ oder „Dreierbund“ wie in der Bewerbung des Umzuges auf Social-Media-Kanälen vorab genannt, ist nicht geschützt und kann somit für Veranstaltungen verwendet werden.

Auch der 1. Stadtrat Michael Stanke ist über die Aussage von Manfred Thomé verwundert und fügt hinzu: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt haben in der Vergangenheit viel Arbeit und Aufwand betrieben, um den Karneval in unserer Stadt für alle Menschen möglich zu machen und werden dies auch im kommenden Jahr wieder tun. Das Rückgrat der Stadt wird sich spätestens dann zeigen, wenn im nächsten Jahr der Dreierbundumzug gesichert werden soll. Daher ist die Kritik meiner Ansicht nach an die Falschen gerichtet.“

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